Dortmund.. Der Florianturm ist nicht nur der höchste Turm Dortmunds — er ist auch das Wahrzeichen der Stadt. Aber wie funktioniert der Fernsehturm? Was passiert bei einem Stromausfall mit dem Handy-Empfang? Und was hat's mit den Löchern unter dem Restaurant auf sich?

Eigentlich sollte der Florian nur eine Aussichtsplattform werden, von der man das komplette Gelände der Bundesgartenschau 1959 überblicken konnte. Aber es kam anders: Zufällig brauchte die Bundespost (heute Telekom) einen mindestens 150 Meter hohen Ort für einen Funkmasten. In Kombination beider Notwendigkeiten kam es zum damals höchsten Turm Deutschlands — dem Florian.

Heute rangiert der Fernsehturm nur noch auf Platz 14 der deutschen Türme. Aber immerhin: Inklusive Antenne ist der Florian knapp 209 Meter hoch — und damit höher als alle anderen Gebäude der Stadt. Die Spitze liegt mit 338 Metern über dem Meeresspiegel sogar höher als Dortmunds höchster Punkt in Syburg (Klusenberg, 245 Meter üNN). Deshalb kann's oben auch mal schneien, wenn's unten regnet.

Seit dem Neubau ist der Florian allerdings von 220 auf 209 Meter geschrumpft: Anfangs stand auf dem rot-weißen Antennen-Zylinder noch eine silberne Stabantenne. Der wurde später aber überflüssig.

Wasserrohrbruch und bröckelnder Beton

Nachdem 2006 einige Betonstücke aus der Fassade unterhalb der Restaurantplattform gebrochen waren, wurde der Florian abgesperrt und repariert. 2009 setzte ein Wasserrohbruch den Turm außer Gefecht. 2011 folgte die Komplett-Sanierung der Beton-Fassade — dafür wurde der Turm fast ein Jahr lang geschlossen. Anfang 2013 wurden zudem neue Aufzüge eingebaut, was wiederum mit einer mehrmonatigen Sperrung verbunden war. In der Zwischenzeit gab es auch eine Pächterwechsel oben im Turm-Restaurant.

Die wichtigsten Fakten zum Dortmunder Fernsehturm:

  • Höhe: 209 Meter
  • Gewicht: 7700 Tonnen
  • Stufen inkl. Leitern: über 900
  • Fundament/Durchmesser: 25 Meter
  • Fundament/Dicke: 2,5 Meter
  • Durchmesser unten: 12 Meter
  • Wandstärke unten: 85 Zentimeter
  • nach oben hin wird der Turm schlanker und dünnwandiger
  • Betreiber: Telekom-Tochter "Deutsche Funkmast GmbH" (DFMG)