Gemeinsam mit FH und TU Dortmund ruft die Stadt ein zdi-Zentrum ins Leben. Kindern und Jugendlichen soll damit Spaß an den MINT-Fächern, Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik vermittelt werden.

Begeisterung. Nur wenige Schüler empfinden ein Wohlgefühl, wenn es um Fächer wie Mathe, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik geht. Dabei sind es genau diese sogenannten MINT-Fächer, in denen Nachwuchs gebraucht, gesucht und gefördert wird.

Begeisterung stiften soll die Landesinitiative „Zukunft durch Innovation” (zdi) zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses. 17 zdi-Zentren gab es bereits in NRW – gestern kam mit Dortmund die Nummer 18 hinzu. Gegründet wurde es im Rahmen des Innovationstages des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit einer kleinen Messe rund um die MINT-Fächer wurde die Gründung in der Dasa gefeiert.

Die Liste der Gäste war stattlich. Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart, OB Ullrich Sierau, TU-Rektorin Professor Dr. Ursula Gather, FH-Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Vertreter der IHK, von Partnerunternehmen, Städten und Gemeinden, Lehrer und Schüler waren beim Startschuss dabei.

Über 40 Angebote rund um Naturwissenschaften, Informatik und Technik sollen unter dem Dach des zdi-Zentrums gebündelt werden. Einen Eindruck von diesen Angeboten konnten sich die Besucher der Gründungsveranstaltung an den Ständen der Anbieter verschaffen.

So beeindruckten die Schüler des Gymnasiums an der Schweizer Allee mit einem Experiment aus dem MoLab (Molekularbiologische Zentrallabore an Gymnasien im östlichen Ruhrgebiet), bei dem sie die DNA ihrer Schulleiterin Inge Levin zunächst sichtbar machten, um sie dann mit Tinte zu vermischen. Dies, so die Schüler, garantiere eine ganz individuelle Handschrift.

Eine Idee, die bei den Trägern und Förderern des neuen Zentrums auf Begeisterung stieß, die gleich alle mit der personalisierten Tinte und einer großen Vogelfeder das Partnerversprechen zur Förderung unterzeichneten.

„Es werden die jungen Menschen von heute sein, die unsere Zukunft bestimmen”, sagte TU-Rektorin Gather. Um dem Fachkräftemangel in den MINT-Fächern zu begegnen, müsse man die besten Köpfe rekrutieren. Das unterstrich auch zdi-Koordinator Abraham van Veen, der die frühe Förderung mit dem Bau einer Brücke verglich. Denn im zdi sollen Bildungseinrichtungen, aber auch Agentur für Arbeit und Ämter eng zusammenarbeiten, um Schüler aus allen Schulformen und Gesellschaftsschichten zu erreichen. Minister Pinkwart lobte die tragfähigen Projekte in der sogenannten Bildungsregion Dortmund, die nicht zuletzt von der großen Hochschuldichte in NRW profitierten.

Das Engagement der Schüler lobte Dr. Detlef von Elsenau, Sprecher Dortmunder Gymnasien, der betonte: „Interesse heißt nicht nur Spaß, es bedeutet auch, dass man neue Einblicke gewinnt.” Damit es mehr solcher lehrreicher Enblicke geben kann, wandte sich Schulleiterin Inge Levin an Pinkwart: „Auch unsere willigsten Kollegen brauchen mehr Ressourcen”.