Dortmund. Nach dem Dortmunder Neonazi Steven Feldmann wird in ganz Europa gefahndet. Im Netz macht er sich darüber lustig.

Seit November wird Neonazi Steven Feldmann („Habibi Steven“) aus Dortmund-Dorstfeld mit Europäischen Haftbefehl gesucht. Kein Grund für den verurteilten Rechtsextremisten, die Füße stillzuhalten. Auf Instagram hat der 29-Jährige ein Video hochgeladen, mit dem er die Polizei verhöhnt.

Dortmunder setzt auf Flucht statt Haftantritt

Feldmann wurde laut Medienberichten wegen mehrerer Straftaten (u.a. Körperverletzung, Betrug, Beleidigung und Bedrohung) zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Diese hätte er Mitte November 2023 antreten sollen. Stattdessen machte er sich aus dem Staub, ist seit Monaten auf der Flucht.

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Der Neonazi gilt als bestens vernetzt in der Szene, wiegt sich offenbar in Sicherheit. So sehr, dass er nun ein Video mit dem spöttischen Titel „Wo isser hin?“ hochgeladen hat. Dazu schreibt er: „Für 2000 Euro gibt es Interviews, für 35 Euro getragene Socken von mir.“ In dem Clip spielt er Auszüge aus einem WDR-Podcast vor, sagt, diese nicht kommentieren zu wollen, was er über seine Mimik aber umfänglich tut.

Mehrmals im Monat stellt Feldmann neue Videos und Fotos ins Netz, in denen er seinen mit verbotenen Symbolen tätowierten Oberkörper zeigt und über szenetypische Themen referiert.

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