Dortmund. Viele Dortmunder Schulen haben sich beim Sozialindex deutlich verschlechtert. Sind sie alle plötzlich Brennpunkt-Schulen? Das ist der Grund.

Weist Dortmunds Schullandschaft auf einmal besonders viele Brennpunkte auf? Beim aktualisierten Schulsozialindex schneidet ein Großteil der Bildungseinrichtungen schlechter ab als im Vorjahr, allein 16 wurden in die höchste Kategorie eingestuft (zuvor: zwei).

Der Index wird anhand von Faktoren wie Kinderarmut, Familiensprache oder Förderbedarf errechnet. Schulen, für die ein schlechterer Wert ermittelt wurde, sollen möglichst zusätzliche Unterstützung, mehr Lehrer und weiteres Personal erhalten. In Dortmund liegen besonders viele Schulen mit Werten zwischen 7 und 9 im Norden der Stadt.

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Dortmunds schwierigste Schulen laut Schulsozialindex

Das Schulministerium betont: Der Sozialindex soll die soziale Zusammensetzung der Schülerschaft abbilden, nicht die an den Schulen geleistete Arbeit bewerten. Ebenso bedeute der an vielen Schulen nun höhere Index nicht, dass sich dort die Verhältnisse verschlechtert hätten.

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Die Veränderungen seien vielmehr einer angepassten Methode geschuldet. Es wurden etwa keine Schüler der gymnasialen Oberstufe mehr hinzugezogen. Zum anderen wurde eine sogenannte Hybridskala eingeführt, die fünf Prozent der Schulen automatisch der höchsten Kategorie 9 zuordnet.

Diese Dortmunder Schulen haben nun einen Sozialindex von 9:
• Anne-Frank-Schule
• Gertrud-Bäumer-Schule
• Hauptschule Am Externberg
• Hauptschule Scharnhorst
• Schule am Hafen
• Jeanette-Wolff-Schule
• Konrad-von-der-Mark-Schule
• Gutenbergschule
• Albrecht-Brinkmann-Schule
• Libellen-Grundschule
• Diesterwegschule
• Lessingschule
• Mosaik-Grundschule Eving
• Oesterholzschule
• Nordmarktschule
• Grundschule Kleine Kielstraße

Vier Schulen wurden der niedrigsten Kategorie (1) zugeordnet:
• Wichlinghofer Schule
• Höchstener Schule
• Olpketal-Grundschule
• Lichtendorfer Grundschule

Zur Übersicht mit dem Sozialindex aller Dortmunder Schulen geht es hier.

(mit aka)