Dortmund. Im Korso fahren Dortmunder Trecker Montagmorgen im Berufsverkehr zur Treckerdemo nach Unna. Polizei Dortmund rechnet „mit einzelnen Störungen“.
Treckerdemo auf der B1, aber nicht durch Dortmund. Dennoch kann es Montagmorgen (8.1.) auch in Dortmund zu Verkehrsbehinderungen kommen. Denn bei der Polizei Dortmund wurde eine Versammlung angemeldet: Um die 20 Dortmunder Trecker starten von Dortmund aus gemeinsam zur Bauerndemo des westfälisch-lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) in Unna.
Losgehen soll es gegen acht Uhr morgens, mitten im Berufsverkehr. Dann geht es mit cirka 15 bis 20 Stundenkilometern auf der Strecke der alten B1 gen Osten. Start des Treckerkorsos ist die Emil-Abbe-Straße in Lütgendortmund, wie die Polizei Dortmund auf Anfrage mitteilt. Von dort aus geht es parallel zur B1 über Landes- und Kommunalstraßen zur Emschertalstraße in Sölde, dann weiter nach Unna.
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Die Polizei sichert den Treckerzug bis Sölde ab. Dort endet ihre Zuständigkeit. Es sei kein Verkehrsinfarkt in Dortmund zu erwarten, sagt ein Polizeisprecher. „Aber zu einzelnen Störungen kann es schon führen.“
Weitere Prostestfahrten Sonntag und Montag in Dortmund
Für Sonntag (7.1., Start 13 Uhr) und Montag (8.1., Start 15 Uhr) hat eine Privatperson einen Autokorso mit dem Titel „Solidarischer Autokorso Landwirtschaft - die Ampel muss weg“ bei der Dortmunder Polizei angemeldet. Geplant ist an beiden Tagen ein Fahrzeug-Korso mit 20 bis 30 Autos. Trecker seien zwar auch zugelassen. Aber die Polizei rechnet überwiegend mit Autos. Start und Endpunkt ist an beiden Tagen ein Parkplatz an der Westfalenhalle. Die Strecke führt eine Runde durch die Innenstadt über die Ruhrallee, den Wallring, zur Nordstadt, zum Borsigplatz und wieder zurück.
Diese zweitägige Demonstration hat nichts mit den Demos der landwirtschaftlichen Verbände wie dem (WLV) zu tun. „Alle, die uns ehrlich unterstützen, sind herzlich willkommen. Wir distanzieren uns aber ganz deutlich von denen, die unsere Proteste nutzen, um eigene radikale Botschaften zu platzieren... Landwirte und Landwirtinnen stehen für Toleranz und demokratische Werte“, betont der WLV-Vorsitzende Hans-Heinrich Wortmann im Vorfeld der Bauernproteste.
Zugeständnisse der Bundesregierung stoppt Protestwoche der Landwirte nicht
Die Bundesregierung hatte am Donnerstag (4.1.) Zugeständnisse gemacht: Die Kfz-Steuerbefreiung soll bleiben. Die Abschaffung der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel soll nicht in einem Schritt kommen. Den Bauern reicht dies nicht. Sie halten an ihrer bereits geplanten, bundesweiten Protestwoche vom 8. bis 15. Januar fest.
Auch der Kreisverband Ruhr-Lippe des westfälisch-lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) macht mit. Der Kreisverband ist unter anderem für Dortmund zuständig. Er hatte seine Demonstrationsroute für eine Treckersternfahrt ab Montagvormittag auf die B1 östlich von Dortmund gelegt. Bisher (Stand 4.1.) werden um die 500 Trecker erwartet. Los geht es gegen elf Uhr in Unna, über Soest nach Geseke und wieder zurück nach Unna.