Dortmund. „Relativ glimpflich weggekommen“ sei Dortmund, so ein Feuerwehrsprecher Freitagmorgen. Einige Einsätze gab es wegen des Sturms aber dann doch.
Das Sturmtief „Zoltan“ hat in Dortmund für um die 40 Feuerwehreinsätze gesorgt, berichtet ein Feuerwehrsprecher Freitagmorgen. Am meisten zu tun gewesen sei Donnerstagnachmittag und am Abend bis 21 Uhr.
Meistens seien Bäume auf Straßen und Gehwege gestürzt. Auf der viel befahrenen Märkischen Straße, die von der B1 in die Innenstadt führt, war am Donnerstag gegen 18 Uhr ein größerer Baum auf die Straße gestürzt. Zwei Stunden habe der Einsatz dort gedauert, bis der Verkehr wieder ungehindert fließen konnte.
Große Bäume sind nach Angaben der Stadt Dortmund auch an der Europaschule, die neben dem Hauptfriedhof liegt, umgekippt. „Das Ausmaß aller Schäden im Grünflächenbereich lässt sich erfahrungsgemäß erst in den nächsten Tagen beurteilen“, so die Stadt.
Unwetter in Dortmund: Schild kippt auf Auto
In der Nähe des Einkaufszentrums Thier-Galerie in der City fiel ein Schild auf ein Auto. Ein Mensch, der im Auto saß, wurde dabei leicht verletzt.
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Die Einsätze waren über das ganze Stadtgebiet verteilt, nur der Norden war weniger betroffen.
Am Donnerstag hatten der Westfalenpark samt Winterleuchten sowie der Lichterweihnachtsmarkt im Fredenbaumpark wegen der Sturmwarnung vorsorglich geschlossen. Auch am Freitag (22.12.) bleibt der Westfalenpark mit Winterleuchten geschlossen, wie die Stadt Dortmund am Vormittag mitteilt. Denn „Zoltan“ habe dort Schäden angerichtet. Unter anderem verschiedene Lichtinstallationen des Winterleuchtens hat es getroffen.
Der Lichterweihnachtsmarkt hingegen öffnet Freitag zu der üblichen Zeit von 15 Uhr bis Mitternacht.
Sturmtief „Zoltan“ wirbelt auch den Zugverkehr durcheinander
Für diesen Freitag erwartet der Deutsche Wetterdienst, dass sich der Sturm etwas abschwächt, stürmische Böen zwischen 60 und 70 Stundenkilometer sind aber weiterhin möglich. Im Bergland ist auch mit schweren Sturmböen zwischen 75 und 90 km/h zu rechnen, teils auch noch bis 100 km/h. Es soll weiterhin regnerisch bleiben.
Auch bei der Bahn ruckelt es am Freitag noch, insbesondere im Fernverkehr Richtung Norden. Informationen gibt es auf zuginfo.nrw und bei der Bahn. (JaK)