Dortmund. Mehrfach war eine Frau (43) in den letzten Monaten auf Reisende im Hauptbahnhof Dortmund losgegangen – immer betrunken. Jetzt sitzt sie in Haft.
Nach mehreren Attacken auf Reisende im Hbf Dortmund hatte die Staatsanwaltschaft nach der Frau gesucht – jetzt sitzt sie in Untersuchungshaft. Eine Bundespolizei-Streife erkannte die 43-Jährige am Montag wieder und nahm sie fest.
Die aggressive Frau hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Reisende angegriffen. Immer schlug sie brutal und unvermittelt zu. Zudem sei sie jedes Mal betrunken gewesen, schreibt die Bundespolizei in einer Mitteilung. Die Behörde nennt einige Beispiele:
- Im Mai schlug sie einer ihr unbekannten Frau einer Bierflasche gegen den Hinterkopf. Die 26-Jährige kam ins Krankenhaus.
- Im Juni griff sie eine junge Frau mit Kinderwagen an, ebenfalls mit einer Bierflasche. Die Frau wehrte den Angriff ab.
- Einen Tag später fiel die 43-Jährige wieder mit einer Gewalttat auf: Sie bettelte eine Frau vor einer Bäckerei an und schlug ihr unvermittelt eine Tasche ins Gesicht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund hatte das Amtsgericht einen Untersuchungshaftbefehl gegen die Kongolesin erlassen. Als die Beamten die Frau am Montag sahen, erkannten sie sie sofort wieder und kontrollierten sie. Dabei fanden sie auch den Haftbefehl im System.
Die Einsatzkräfte nahmen die 43-Jährige fest und brachten sie zum Haftrichter. Laut Polizei war sie alkoholisiert mit 1,2 Promille. Die weiteren Ermittlungen liegen jetzt bei der Staatsanwaltschaft Dortmund.