Dortmund. Grober Schnitzer der Dortmunder Polizei: Fast wäre der “kriminalitätsbelastete“ Samstag in der neuen Video-Überwachung ausgelassen worden.
Bei der Zeitplanung der Überwachungstage an der Kampstraße ist der Polizei Dortmund ein Fehler passiert: Statt die Kampstraße samstags zu überwachen, waren die Videokameras auf sonntags programmiert. Jetzt werde die Zeitschaltung angepasst, heißt es in einer Mitteilung.
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Zum Glück fiel der Fehler schon nach ein paar Tagen auf. Die Polizei erklärt: "Eine genaue Betrachtung der statistischen Daten hat einen Auswertefehler bei der Zuordnung der Wochentage ergeben. Dabei hat sich gezeigt, dass der Samstag der erwartbar kriminalitätsbelastete Tag ist."
Jetzt werden die Zeiten geändert, zu denen die Kameras am Videocontainer an der Ecke Kampstraße/Freistuhl laufen. Auch die Hinweisschilder werden angepasst. Die neuen Zeiten:
- montags bis donnerstags, 14 bis 20 Uhr
- freitags und samstags, 15 bis 5 Uhr
- Die Überwachung ist befristet bis 1. Januar 2023.
Vorher war die Videoüberwachung an der Kampstraße sonntags bis mittwochs bis abends aktiv, donnerstags und freitags bis zum frühen Morgen. Samstags sollte nicht überwacht werden.
Weitere Kamera schließt Loch in Überwachungsbildern
Nach den ersten Tagen der Videoüberwachung stellte die Polizei zudem einige blinde Flecken fest – vor allem im westlichen Teil des videobeobachteten Bereiches hinter der Petrikirche. Deshalb wurde laut Polizei am "Objekt Kampstraße 45/47", also dem weißen DOC-Gebäude (einst WestLB), eine zusätzliche Kamera installiert.
Ob die Videoüberwachung tatsächlich Früchte trägt wird sich zeigen. Erst am Dienstag war es um 18.45 Uhr mitten auf der Kampstraße zu einem Raub gekommen: In direkter Nähe der Kameras waren acht Jugendliche auf drei junge Männer losgegangen.