Dortmund. Der Hellweg wird von der Dortmunder Innenstadt bis Wambel erneuert. Ein Video zeigt die Pläne der Stadt – und was das für Autos bedeutet.

Der Hellweg ist nicht gerade die angenehmste Straße Dortmunds. Die Hauptachse zwischen Innenstadt, Wambel, Brackel und Wickede ist in die Jahre gekommen. Zwischen den Stadtteilen zu pendeln ist alles andere als schön – für Autos nicht, und erst recht nicht zu Fuß oder per Rad.

Der Hellweg ist grau und trist. Die Gehwege sind schmal und uneinheitlich. Radwege gibt's an vielen Stellen gar nicht. Zu allem Überfluss liegen auf der kompletten Strecke Schienen auf der Fahrbahn: Die Stadtbahn verläuft oberirdisch. Das bleibt natürlich so.

Dortmunder Hellweg: Sanierung von City bis Wambel

Dabei war der Hellweg einst die wichtigste Straße Dortmunds: Der breite Heeres- und Handelsweg verband im Mittelalter den Rhein mit Westfalen und führte dabei mitten durch Dortmund.

Jetzt soll ein bisschen "Glanz" zurückkommen: Der Dortmunder Hellweg wird saniert – von der Funkenburg in der östlichen City bis zum Nussbaumweg in Wambel (Kaiserstraße, Körner Hellweg, Wambeler Hellweg).

Diese Punkte hebt die Stadt besonders hervor:

  • breitere Fußwege: Die Wege werden verbreitert. An Engstellen sollen es mindestens 2,75m sein – an Stellen mit viel Platz bis 6,50m.
  • durchgängige Radwege: Als eine der letzten Hauptstraßen Dortmunds bekommt der Hellweg endlich einen Radstreifen – mindestens 2m breit.
  • Straße wird zweispurig: Um Platz für die Radwege zu schaffen, werden aus vier Autospuren zwei. An den meisten Stellen reicht das, um den Verkehr zu fassen. An Knotenpunkten kommen Abbiegespuren dazu.
  • barrierefreie Stadtbahn-Haltestellen: Die Stadtbahn führt weiterhin über die Straße, schwenkt aber an Haltestellen und Kreuzungen ab, um den Verkehrsfluss nicht zu stören. Die Haltestellen werden barrierefrei.
  • Parkplätze: Das Parken wird "neu geordnet, aber so weit wie möglich erhalten", erklärt die Stadt. Wie viele Parkplätze verloren gehen ist noch unklar.
  • neue Bäume: Die alten Bäume bleiben erhalten und es kommen neue dazu. Die Stadt will den Allee-Charakter des Hellwegs wiederherstellen – auch dafür werden Parkplätze weichen.

Die Beteiligung der Öffentlichkeit sei für die zweite Jahreshälfte 2022 vorgesehen, versichert die Stadt. Bisher ist der Umbau nur eine grobe Planung, aber das Video des Vermessungsamtes zeigt eindrucksvoll, wohin es gehen soll:

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