Dortmund. Fünf Schleiereulen sind im Dortmunder Zoo freigelassen worden. Die Raubvögel müssen sich jetzt in der “Stadt-Wildnis“ behaupten.

Der Dortmunder Zoo hat gemeinsam mit dem NABU fünf Schleiereulen ausgewildert. In einer Scheune auf dem Zoogelände wurden die Greifvögel in die Natur entlassen – gut vorbereitet auf ein eigenständiges Leben in der Stadt-Wildnis.

Die flauschigen Raubvögel waren letztes Jahr im Zoo geschlüpft. Nach ein paar Monaten gab das Zoo-Team die Jungvögel an die Vogelpflegestation des NABU ab, wo sie auf ihre Auswilderung vorbereitet wurden.

Schleiereulen in Dortmund: Schon 46 ausgewildert

Viele Schleiereulen gibt es in Dortmund nicht: Die Eulen-AG des NABU vermutet, dass es nur 13 Brutpaare sind. Deshalb wildert der Naturschutzbund immer wieder Eulen aus dem Dortmunder Zoo aus – sei 2007 seien 46 Tiere gewesen, resümmiert die Stadt.

Damit die Schleiereulen genügend Brut- und Ruheplätze finden, gibt es im mehrere Schleiereulen-Kästen. Zudem betreut der NABU rund 100 Nisthilfen im Großraum Dortmund.

Nur 13 Schleiereulen-Brutpaare in Dortmund bekannt

Schleiereule haben es in der Stadt immer schwerer: Kirchtürme, Scheunen oder Dachböden sind heute oft vergittert oder zugebaut – vor allem, um verwilderte Haustauben auszusperren. Auch der Ausbau und die Dämmung von Spitzböden nimmt der Schleiereule ihre Brut- und Ruheplätze.