Dortmund. Diese zehn Dortmunder Gastronomie-Konzepte stehen in der Endrunde des Wettbewerbs „Geschmackstalente“. Jetzt stehen die Coachings an.

20 neue Gastronomie-Ideen wurden für den Dortmunder Wettbewerb „Geschmackstalente“ eingereicht – zehn Gründerinnen und Gründer haben es in die Hauptrunde geschafft. Der Wettbewerb soll Menschen fördern, die die Dortmunder Gastro-Szene mit neuen Konzepten bereichern wollen. Das ist jetzt besonders wichtig: Nach Corona klaffen viele Lücken im gastronomischen Angebot.

Am Montag haben die zehn Teams den Gründungs-Coaches ihre Ideen vorgestellt. Die Coaches begleiten die zehn Start-Up-Teams bis Juni auf ihrem Weg vom „Geschmackstalent“ zum Gastroprofi. Dafür bekommen Teams auf sie und ihr Konzept zugeschnittene Coachings. Zudem stehen fünf Intensiv-Trainings an – mit dem geballten Wissen fürs Gründen eines Gastrobetriebs. Als erstes steht das Thema „Preisbildung und Finanzplanung“ an.

Dortmunder Gastro-Wettbewerb: Coachings und Preisgelder

Das Finale ist am 20. Juni im Dortmunder U. Das beste Gastro-Team bekommt 15.000 Euro Preisgeld, die Zweitplatzierten bekommen 12.000 Euro, an Platz 3 gehen 10.000 Euro – die restlichen sechs Teams bekommen je 3000 Euro für die Umsetzung ihrer Ideen.

Beim ersten Geschmackstalente-Wettbewerb 2021siegte Assia Fillal von „Tatis Café“ in der Nordstadt. Platz zwei ging an Sandra und Jörn Haumann vom ländlichen „Wibbelings Hof“ in Holthausen. Platz drei holten Luis Deckert und Tobias Schubert von „Handfest-Food“, einem Veggie-Imbiss für Wraps und Panini in Dorstfeld.

Diese zehn Gastronomie-Startups wollen Dortmund erobern:

„Deli“ von Natalia Humenyuk: Das „Deli“ soll Lebensmitteln-Allergikern einen sicheren Ort bieten. „Bei uns weiß man genau, was auf den Teller kommt“. Angeboten werden sollen frische, hochwertige, regionale und möglichst biologische Nahrungsmittel, die Paleo oder AIP entsprechen.

„Fabulose“ von Swenja Reil: In Kooperation mit Supermärkten und Bio-Höfen will das Team krumme Gurken, schrumpelige Radieschen, Salz mit abgelaufenem MHD und andere gute Lebensmittel vor der Tonne retten. Vom deftigen Mittagstisch über Kuchen bis zum 5-Gänge Menü soll es alles geben – nur keine Lebensmittelverschwendung. Alles vegan.

„Jungle“ von Felix Japes: Der “Jungle” ist ein „wandelbarer Raum der Begegnung“ mit langen Tafeln, Stehtischen oder Hollywoodschaukeln und soll als moderne Bar den „Leerstand zum Leben erwecken und ungenutzte Fläche zum Blühen bringen“. Es gibt ausgewählte Biere, Longdrinks, Cocktails und Weine, dazu kaltes Fingerfood (klassische Tapas, asiatische Vorspeisen und andere ausgefallene Snacks).

„Kunst-Café“ von Maja Zakeri und Somaye Sobhani: Im Kunst-Cafe gibt’s Küche zwischen dem Nahen Osten und Europa – neuer Geschmack und neues Design von Snacks, Kuchen und Getränken. Alle Möbel und die gesamte Einrichtung sind Kunstgegenstände, die aus Sperrmüll selbst hergestellt werden. In Werkstatt-Workshops können die Gäste selbst aktiv mitmachen.

„Matus Burritos“ von Jan Wenning: Hier wird klassische kalifornische Küche ergänzt durch moderne Elemente. Jeder Burrito wird individuell zusammengestellt. Bekannt aus der Foodtruck-Szene eröffnet „Matus Burritos“ im April auch in Dortmund (Amalienstraße, Klinikviertel). Burritos, Tacos und Quesadillas, veggie oder mit Fleisch, zum Abholen, Liefernlassen und vor Ort essen.

„Mexikanisches Restaurant“ von Pablo und Ilona Bachmann: Nach einer Mexikoreise war für klar: „Wir möchten ein authentisches lateinamerikanisches Restaurant eröffnen.“ Ausgefallene Gerichte, Taco-Variationen, traditionelle Zutaten und Aromen, frisches Gemüse aus der Region in der Atmosphäre und dem kulturellen Flair Südamerikas.

„Miner’s“ von Matthias und Nina Bergmann: Das Miner’s im Kreuzviertel ist Dortmunds einziger Irish-Pub und bietet eine große Auswahl an lokalen und irischen Bieren, Whiskey-Spezialitäten sowie hausgemachte Whiskey-Cream und Limonaden.

„The Lucky Truck“ von Andy und Souk Koa: Die Geschäftsidee basiert auf einem Foodtruck, der mittig in der Nähe von TU und FH im Technologiezentrum stehen soll. Angeboten werden die dampfnudelgroßen Baos und weitere Köstlichkeiten je nach Saison – warme asiatische Currys und Suppen im Winter, Salate und Rolls im Sommer.

„Vision einer bio-veganen Fastfood-Kette“ von Clarissa Maus: Gegen den Klimawandel soll die Kette pflanzliche Ernährung anbieten – biologisch, regional, saisonal. Die Gründerin plant eine „maximal nachhaltige bio-veganen Fastfood-Kette als Sozialunternehmen“.

„VRÜH – coffee. breakfast. bakery“ von Kim Melzig: Im VRÜH dreht sich alles ums Frühstück – vegan, vielfältig, frisch und egal zu welcher Uhrzeit. Melzig will ein klares Statement in der Gastronomie setzen: Pflanzliche Ernährung ist einer der wichtigsten Schlüssel im Kampf gegen die Klimakrise.