Dortmund. Zwei Gruppen sind am Samstagabend in Dortmund mit Messern und Pfefferspray aneinandergeraten. Es gab drei teils schwer Verletzte.
Eine Auseinandersetzung mit Messern und Pfefferspray hat am Samstagabend für einen großen Polizeieinsatz in der Dortmunder Nordstadt gesorgt: Zwei Personengruppen mit insgesamt 20 Beteiligten waren gegen 18.13 Uhr auf der Haydnstraße aneinandergeraten, drei Männer wurden laut Polizeiangaben teils schwer verletzt.
Dabei handelte es sich um einen 19-jährigen Dortmunder, einen 30-Jährigen aus Schwerte sowie einen 38-Jährigen aus Achim bei Bremen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag mitteilten. Der Dortmunder sei im Laufe der Auseinandersetzung von einem Auto erfasst worden und erlitt Frakturen und Prellungen.
Gewalt in Dortmund: Keine Lebensgefahr bei den drei Verletzten
Der 30-Jährige habe mehrere Schnittverletzungen am Oberkörper aufgewiesen – dazu seien Kopfverletzungen festgestellt worden. Ein Sprecher der Polizei hatte dieser Redaktion am Abend bestätigt, dass bei der Auseinandersetzung auch Messer zum Einsatz gekommen seien.
Den 38-Jährigen versorgten die Einsatzkräfte vor Ort, nachdem Pfefferspray Hautreizungen im Gesicht ausgelöst hatten. Lebensgefahr bestand den Beamten nach nicht, die beiden Männer aus NRW seien am Samstagabend wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Die mutmaßlichen Täter flüchteten noch vor Eintreffen der Polizei vom Tatort, die bisherigen Fahndungsmaßnahmen verliefen erfolglos. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung, eine Ermittlungskommission ist eingesetzt. Zeugen wenden sich an die Kriminalwache unter 0231-1327441. Um Clan-Rivalitäten oder einen Streit im Rockermilieu habe es sich den ersten Erkenntnissen zufolge eher nicht gehandelt, erklärte die Staatsanwaltschaft am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. (red)
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