Castrop-Rauxel. Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Mittwoch einen Brandsatz gegen die Haustür eines Mehrfamilienhauses an der Ohmstraße in Castrop-Rauxel geworfen. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Die Ermittlungsbehörden schließen einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Hausbesitzer kann sich das nicht erklären.
Ein Brandsatz flog in der Nacht zu Mittwoch gegen die Haustür eines Mehrfamilienhauses an der Ohmstraße. In einer gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Polizei Recklinghausen heißt es, dass in dem Haus im Castrop-Rauxeler Stadtteil Habinghorst Familien mit Migrationshintergrund und Deutsche leben.
Die Hausbewohner haben das Feuer selbst gelöscht. Die Haustür wurde durch den Brandsatz erheblich beschädigt. Da ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.
Im Gespräch mit unserer Reporterin erklärte ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes am Donnerstag: "Seit den NSU-Fällen (Anmerkung der Red. Nationalsozialistischer Untergrund) ermitteln wir immer in alle Richtungen."
Ermittlungen laufen in alle Richtungen
Hausbesitzer Hüseyin Besirli erklärte gegenüber unserer Redaktion: "Ich habe keine Feinde, ich kann mir einen ausländerfeindlichen Hintergrund nicht erklären." Der gebürtige Türke hatte das Feuer gegen Mitternacht bemerkt. Gemeinsam mit einem Nachbarn konnte er das Feuer noch vor Eintreffen von Polizei und Feuerwehr löschen, erklärte am Donnerstagnachmittag.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02361 / 550 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.