Castrop-Rauxel. . In einem Sondertrainingslager in der Europastadt will der 73 Jahre alte Otto Rehhagel („Rehakles“) seine Schützlinge von Hertha BSC Berlin auf die Partie am Samstag bei Schalke 04 einschwören. Es geht bekanntlich um nichts Geringeres, als den Abstieg der Berliner in die Zweite Bundesliga.

Wie aus gut informierten Kreisen bekannt wurde, soll die Mannschaft am Mittwochnachmittag im Hotel Goldschmieding einchecken. Rehhagel kündigte an, in Castrop-Rauxel viele Einzelgespräche führen zu wollen, um die Profis wieder aufzubauen.

Aber auch sportlich müssen die Spieler am Ball bleiben: Um einen Trainingsort zu finden, hat eine Delegation von Hertha BSC bereits die Europastadt besucht und unter anderem den Rasenplatz an der Recklinghauser Straße in Habinghorst in Augenschein genommen. Dort allerdings sei man sich mit dem Platzwart nicht einig geworden, wie der Platz denn zu mähen sei. Der Berliner Verein nämlich setze voraus, dass der Rasen quer gemäht werde – in Habinghorst anscheinend ein Problem.

Kein Problem allerdings für die Justizvollzugsanstalt Meisenhof, deren Sportplatz auch angefragt wurde, wie Anstalts-Sprecher Helmut Sauer bestätigt. „Wir können den Platz quer mähen“, sagt Sauer, aber: „Ob unser Platz ausreicht?“ Auf dem Sportplatz der JVA hatte bereits vor einigen Jahren die argentinische Nationalmannschaft trainiert.