Das Ayurveda-Zentrum wird zurzeit - zwei Jahre nach seiner Eröffnung - umgebaut. Ein Nutzungsänderungsverfahren ist eingeleitet, aber noch nicht abgeschlossen, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

„Viel Unkraut auf dem Parkplatz für ein Vier-Sterne-Hotel. Noch dazu die schrecklichen Abfallcontainer, einladend ist das Bild nun wirklich nicht”, kritisiert ein Bürger, der die Diskussion um den Medical Park Ruhr intensiv verfolgt. Unsere Zeitung erfuhr bei einem Gespräch mit Bürgermeister Johannes Beisenherz (SPD), seiner rechten Hand Uwe Bonsack, Baudezernent Heiko Dobrindt und Wirtschaftsförderer Hans-Werner Diel, dass der Pachtvertrag, der im Sommer 2008 ausgelaufen war, verlängert worden sei und jetzt über einen Kauf gesprochen werde. In den linken Turm (vom Rathaus aus gesehen), sollten eigentlich Bürger einziehen, die Betreutes Wohnen in Anspruch nehmen wollen.

Doch die Realität sieht bisher anders aus: Es fanden sich keine Personen, die dort für das Geld einziehen wollten. Auf Anfrage erklärte die Stadtverwaltung, da werde es jetzt bald eine andere Nutzung geben. Im linken Trakt solle Ayurveda untergebracht werden – zusammen mit schulmedizinischen Bereichen. Zwei Ayurveda-Ärzte seien schon vor Ort. Es werde bereits umgebaut, ein Nutzungsänderungsantrag sei gestellt. Entschieden sei über den Antrag aber noch nicht. Dens Vallomtharayil, der es ebenso wie sein Vater Thomas strikt ablehnte, mit unserer Zeitung ein Gespräch zu führen, erklärte, dass bereits umgebaut werde. Erstaunlich, da die Stadt ja über den Nutzungsänderungsantrag nach eigener Aussage noch nicht entschieden hat.