Kirchhellen. Der Wasserversorger RWW ist mit seiner Wasserleitung im Verzug. Die Baustellen zwischen Horsthofstraße und Ring bleibt wohl bis Ende Januar.
Der Wasserversorger RWW ist mit seiner Großbaustelle an der Hackfurthstraße zwischen Horsthofstraße und Kirchhellener Ring in Verzug geraten. Statt wie geplant vor Weihnachten werden die Bautrupps vermutlich erst Ende Januar fertig sein. Und danach kommen die Baukolonnen des Energieversorgers ELE. Den Bauplan der Stadt bringt die Verzögerung aber nicht durcheinander.
„Es war schwierig, eine Trasse für unsere neue Leitung im Gehweg zu finden“, sagt RWW-Sprecher Ramon Steggink. In den nächsten beiden Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann gehen die Bautrupps im Wortsinn zurück auf Anfang: Sie beginnen in Höhe der Horsthofstraße mit den Hausanschlüssen.
Die Rückkehr der Einbahnstraße
Das bedeutet für Autofahrer und Nahverkehrskunden die Rückkehr der Einbahnstraße. Derzeit ist der Kirchhellener Ring eine Sackgasse; Baustellenampeln regeln den Verkehr an der Hackfurthstraße. Wenn die Wasserleitung liegt, wird das Straßenverkehrsamt wie zu Beginn der Baumaßnahme zur Einbahnregelung zurückkehren. Dann stehen die Baustellenampeln wieder an der Kreuzung Horsthofstraße/Dorfheide/Hackfurthstraße. Der Schnellbus 36 wird dann Richtung Kirchhellen durch die Dorfheide fahren und mehrere Haltestellen auslassen müssen.
Wenn der Wasserversorger alle Hausanschlüsse fertiggestellt hat, soll er nach den Plänen der Stadt dem Energieversorger ELE die Schaufel in die Hand geben. „Wir haben dort schon ein paar Strippen gezogen“, sagt ELE-Specher Peter Efing, „aber der größere Teil der Arbeiten liegt da noch vor uns.“
Kanalbau Papenheide
Gleichzeitig wird an der Horsthofstraße die städtische Bautochter GBB voraussichtlich bis November den Kindergarten-Neubau hochziehen; nebenan bereitet der Fachbereich Tiefbau die Kanalerneuerung in der Papenheide vor. Von April bis August will die Stadt dort einen Volumen von fast einer Million Euro verbauen. „Die Verzögerung der Arbeiten an der Hackfurthstraße stört unsere Pläne nicht“, sagt Fachbereichsleiter Heribert Wilken. „Das wird schon passen.“
Auch der 1. Bauabschnitt des Ausbaus der Dorfheide vom künftigen Kreisverkehr mit der Hackfurthstraße Richtung Rentforter Straße soll wie geplant im Dezember beginnen und nach einem Jahr abgeschlossen sein. Dann allerdings müsste die Vestische nach einer neuen Umleitungsstrecke für den Schnellbus Ausschau halten. Die Stadt wird hier für Kanal und Straßenausbau rund 1,75 Millionen Euro in die Hand nehmen.
Planung für die Hackfurthstraße
„Wenn wir die Dorfheide fertig haben, dann kommt die Hackfurthstraße selbst dran“, sagt Wilken. Nachdem der Fachbereich offene Fragen des Fördergebers Bezirksregierung beantwortet hat, rechnet Wilken vor Weihnachten mit dem Förderbescheid für Kanalbau und Straßensanierung. „Das nächste Jahr könnten wir dann für Planung und Ausschreibung nutzen.“
Lange Baustellenzeit
Die Tiefbauprojekte rund um die Hackfurthstraße werden die Anwohner noch einige Zeit begleiten. „Da ist noch einiges zu bauen“, sagt Stadt-Sprecher Ulrich Schulze. „Das wird ein großer Happen.“ Wenn alle Baumaßnahmen durchgeplant und die entsprechenden Verkehrskonzepte geschrieben sind, werde die Stadt deshalb das ganze Paket der Bezirksvertretung vorstellen.