„Ein Unding“, sagt die CDU zum langen Warten auf die Baugenehmigung. Die Stadt kündigt eine „Übergangslösung“ im Kindergarten Gartenstraße an.

Die CDU kritisiert die Verwaltung scharf dafür, dass die neue Kita an der Horsthofstraße nicht zum Start des Kindergartenjahres im August 2020 in Betrieb gehen kann.

Stephan Patz, Geschäftsführer der städtischen Tochter GBB, hatte dafür das lange Warten auf die Baugenehmigung als Ursache genannt. „Das ist ein Unding“, sagt der Kirchhellener CDU-Chef und Ratsherr Rainer Hürter.

Übergangslösung an der Gartenstraße

Die Stadt hat inzwischen eine Übergangslösung angekündigt für die Kinder, die zum 1. August 2020 in der neuen Kita angemeldet sind. Sie will im evangelischen Kindergarten an der Gartenstraße für diese Kinder eine zusätzliche Gruppe einrichten. Sie soll dort betreut werden durch Personal der evangelischen Kirche, das dann voraussichtlich Anfang November gemeinsam mit den Kindern in das neue Haus umzieht. Damit wird es allerdings an der Gartenstraße nochmals deutlich enger: Wie alle anderen Kitas im Dorf ist sie bereits jetzt überbelegt.

Hürter kritisiert die Verzögerung als „Wortbruch“ gegenüber vielen Eltern: „Verlässlichkeit geht anders.“ Viele Eltern in Kirchhellen seien mit dem ausdrücklichen Hinweis auf den Neubau vertröstet und gebeten worden, nach mit der Arbeitsaufnahme zu warten. Hürter: „Die Eltern sind zum Teil trotz eines Rechtsanspruches auf diese Vorschläge eingegangen und haben jetzt ein Problem.“

Er erinnert daran, dass der Mangel an Kita-Plätzen seit Anfang 2018 ein großes Problem im Dorf ist. Alle Einrichtungen sind überbelegt; im DRK-Familienzentrum am Wienkamp gibt es eine Gruppe mit 28 Kindern. Deshalb hätten der Fachbereich Jugend und die städtische Wohnungsbautocher GBB alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um möglichst schnell mit dem Bau beginnen zu können. Hürter: Und dann wurden sie von einem anderen städtischen Fachbereich ausgebremst.“