Kirchhellen. . Zum ersten Termin des DRK-Ortsverein Kirchhellen in diesem Jahr in der Grundschule Grafenwald kamen auch acht Erstspender.

Schon vor der Mittagszeit herrschte reger Andrang beim Blutspendetermin am Sonntag in der Grundschule Grafenwald. Alle Liegen waren besetzt, und auch im Verpflegungsraum saßen etliche Personen, die bereits gespendet hatten bei Kaffee, Waffeln oder Schnittchen. Der Auftakt des Blutspendejahres ließ sich laut Beatrix Keizers vom DRK Ortsverein Kirchhellen gut an.

Zwar habe man im letzten Jahr die 1000er Marke nicht geknackt, aber sie seien für 2019 sehr optimistisch. Unterstützt wurde das DRK-Team von hauptamtlichen Kräften aus Münster. Markus Schmid, Referent des Blutspendezentrums Münster, erklärte: „Ohne Blutspenden könnten wir vielen Menschen nicht helfen.“ Das gespendete Blut wird im Zentrum in die einzelnen Bestandteile – rote Blutkörperchen, Blutplättchen und Blutplasma – getrennt und bei unterschiedlichen Krankheiten eingesetzt. Es sei auch immer wieder notwendig, die Menschen auf die Wichtigkeit der Blutspende hinzuweisen und neue Spender zu gewinnen, wurde betont.

Viele Wiederholungstäter

Viele der Spender sind Wiederholungstäter wie Matthias Große-Kreul, der seit dem 18. Lebensjahr bereits 85 mal gespendet hat. Sein Grundgedanke sei zu helfen. Bereits sein Vater war Spender, und auch Sohn Hendrik liegt nebenan schon zum 18. Mal auf der Spenderliege: „Es tut nicht weh und hilft anderen.“

Karl-Heinz Wenger hat nach langer Pause wieder mit dem Spenden angefangen. Alina Dann hat zwei Erstspenderinnen aus ihrem Kegelclub mitgebracht. Aus Neugier war Antonia Felske mitgekommen und freute sich über ihren Entschluss. „Ich habe nichts gemerkt.“ Freundin Katharina Allmer lag zwar noch etwas skeptisch, aber auch zufrieden auf der Liege. Sie empfindet Blutspenden als „gute Tat“.

Ein lebensrettender Pieks

„Nur ein kleiner lebensrettender Pieks“, beschrieb Georg Janinhoff den Vorgang. „Es geht leicht und kostet wenig Zeit.“ Ähnlich empfand es Jürgen Eißfeller. „Man kann mit wenig Aufwand Gutes tun.“ Nach seiner Einschätzung müssten die Zahlen stark zurück gegangen sein, denn noch nie habe man sich so viel Mühe gegeben, die Spender zu animieren.

Am Ende des erfolgreichen Spendentages in Grafenwald zählte das Deutsche Rote Kreuz insgesamt 89 Blutspender. Acht von ihnen waren am Sonntag zum allerersten Mal dabei.