Bottrop. Mehr als 1000 Lieblingsplätze haben die Bottroper für ihre Ausgabe des Brettspiel-Klassikers Monopoly schon vorgeschlagen. Doch damit gibt sich die Hersteller-Firma noch nicht zufrieden. Die Bottroper können auch gleich die passenden Fotos einschicken. Doch noch stockt die Beteiligung.

Parkstraße, Tetraeder, Lokschuppen, Stadtgarten, die Zeche, der Movie-Park und natürlich das schöne Rathaus: Sie zählen zu den Straßen und Orten, die über Tausend Bottroper und Kirchhellener bis jetzt favorisieren, wenn es um „ihr“ neues Stadt-Monopoly geht.

„Auch wir waren überrascht, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich bis jetzt schon an unserem Voting für das neue Spielfeld beteiligt haben“, sagt Anne van Straelen. Sie will mit ihrem Kollegen Roland Mietkiewicz von der Firma „Winning Moves“ die neue Stadt-Edition des alten Spiels nicht nur unter die Leute bringen, sondern eine möglichst passgenaue Version des früher hin und wieder auch als „Kapitalistenspiel“ gebrandmarkten Brettspiels herausbringen.

Bottrop-Monopoly soll an Erfolg der Münster-Edition anknüpfen

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„Und dafür brauchen wir einfach die Menschen am jeweiligen Ort, denn sie kennen ihre Stadt am besten“, sagt Roland Mietkiewicz. Das vor einiger Zeit ebenfalls mit Bürgerbeteiligung herausgebrachte „Monopoly Münster“ sei ein richtiger Erfolg geworden, das Spiel sei in kurzer Zeit vergriffen gewesen. Kein Wunder. Wer die Münster-Ausgabe ausbreitet, dem fällt der dortige Dom, das barocke Schloss oder der Kiepenkerl sofort ins Auge. Aber auch der Allwetter-Zoo und die dortigen Medien sind vertreten. „So soll es auch in der Bottrop-Edition werden“, verspricht Mietkiewicz. Eines der beiden Glückskarten-Felder solle auf jeden Fall für die WAZ reserviert werden.

Der Clou bei dieser Neu- oder besser Weiterentwicklung des altbekannten Spiels sind nicht nur Details wie der dritte, der so genannte Tempo-Würfel. Ein Novum seien ebenfalls die Fotos von Bürgern, die Eingang in die Spielfeldgestaltung oder den Spielkarton finden sollen, so Mietkiewicz. Und da hoffen die Macher von „Winning Moves“ eben noch auf stärkere Beteiligung der Bottroper.

Gewinner der Foto-Aktion werden namentlich genannt

Die Vorschläge waren bisher super, aber Fotos von Lieblingsorten oder -straßen habe man bisher noch nicht so viele. „Natürlich können wir die auch selbst machen, aber die Einwohner sehen oft mehr und besser als wir von außen, was gut funktioniert oder was wirklich populär ist“, findet Anne van Straelen.

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So könne zum Beispiel auch der Pferdemarkt, der morgen wieder stattfindet, die Kulturkneipe oder bestimmte eingesessene Geschäfte, die unbedingt zum Lebensgefühl der Stadt gehören, ihren Platz auf dem künftigen Bottrop-Brett finden. Wessen Foto dabei ist, der wird auch eine Nennung auf dem Spiele-Karton bekommen, das ist doch Ehrensache, sagt Anne van Straelen. Das Spektrum der Vorschläge, der so genannten „likes“ sei bisher ziemlich breit ausgefallen. Auch das Museum Quadrat im Stadtgarten sei unter den Nennungen, das passiere auch nicht in jeder Stadt,weiß Anne van Straelen.

Brettspiel wird auch im WAZ-Leserladen verkauft

Im Herbst will „Winning Moves“ die neue Edition des Spiels präsentieren, das je nach Lesart seinen 110. oder 90. Geburtstag feiern kann. Und dann soll das Spiel erst einmal drei Jahre im Handel bleiben - und auch im WAZ-Leserladen erhältlich sein.

Es gibt eine Facebook-Seite zum Thema Bottrop-Monopoly. Bürger können außerdem Fotos von ihren Lieblingsorten oder -straßen schicken an: bottrop@winningmoves.de