Bottrop. . Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen wieder die Einbruchszahlen. Polizei und Sicherheitsexperten starten Info-Kampagnen mit Präventionstipps, ist doch der kommende Sonntag der „Tag des Einbruchschutzes“.

In jedem Jahr, mit Beginn der dunklen Jahreszeit, steigen auch wieder die Einbruchszahlen. Im Spätherbst und Winter wird im Durchschnitt doppelt so oft eingebrochen wie in den Sommermonaten.

Einbrecher nutzen das geringere Entdeckungsrisiko bei früher Dämmerung und Dunkelheit, um schneller zuzuschlagen. Insgesamt stieg im letzten Jahr deutschlandweit die Zahl der Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent auf 144.117.

Tag des Einbruchschutzes

Der kommende Sonntag, 27. Oktober, steht daher ganz im Zeichen der Sicherheit: Am „Tag des Einbruchschutzes” informieren Polizei und Sicherheitsexperten bundesweit die Bürger über Präventionsmaßnahmen. Denn Vorbeugung sei der beste Schutz vor Einbrechern, erklärt Ramona Hörst, Pressesprecherin der Polizei.

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„Rund 40 Prozent der Einbrüche bleiben im Versuchsstadion stecken“, weiß sie. Die Polizei führe das vor allem auf effektivere Sicherheitsvorkehrungen der Bürger zurück. „Je länger ein Täter sich vor der Tür oder vor dem Fenster aufhalten muss, in das er einsteigen will, desto größter ist die Chance, dass er aufgibt.“

Auch Helmut Rieche von der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!” empfiehlt: „Wer keine böse Überraschung zu Hause erleben will, muss selbst aktiv werden.” Ob das richtige Sicherheitsschloss, Schließzylinder mit Sicherungskarte, mechanische Zusatzsicherungen für Fenster und Türen oder Alarmanlagen: Viele Sicherheitsexperten in der Stadt berieten über die geeignete Technik.

Netzwerk "Zuhause sicher"

Zusatzschlösser sowie einbruchhemmende Fenster und Türen verhinderten zum Beispiel das Öffnen einer Terrassentür mit einem Schraubendreher, wofür Einbrecher nur wenige Sekunden benötigen. Alarmanlagen böten einen Zugewinn an Sicherheit und trügen dazu bei, Einbrecher zu verjagen.

Die Polizei Recklinghausen werde in Kürze in Bottrop zudem eine weitere Aktion zum Thema Sicherheit starten. Sie weist auch auf das Netzwerk „Zuhause sicher“ hin, in dem sich Polizei und Handwerk zusammengetan hätten. „Dort können sich die Bürger über den neuesten Stand bei den Präventionsmaßnahmen informieren und beraten lassen.“ (awö)