Bottrop. . „Kein Anschluss in Grafenwald“, heißt es für Nutzer von Telefonhäuschen bald in Bottrop. Die Deutsche Telekom baut im Stadtgebiet 19 Telefonzellen ab. Hintergrund ist die geringe Nutzung. Nicht einmal einen Cent Einnahme verbuchte das Telekommunikationsunternehmen an zwei Standorten.
Die Telekom will demnächst 19 Telefonzellen in Bottrop abbauen. Zurzeit gibt es in der Stadt noch 63 Telefonzellen. Die Telekom begründet ihren Schritt damit, dass die Apparate an den von ihr aufgelisteten Standorten kaum noch genutzt werden.
Bezirk macht Weg frei
Die meisten Leute nutzten heute ohnehin eigene Festnetzanschlüsse oder auch Mobiltelefone. Außerdem gebe es an den meisten dieser Stellen alternative Telefonzellen in wenigen hundert Metern Entfernung.
Die Einnahmen, die das Unternehmen pro Monat mit den Telefonzellen erzielt, sind nach Angaben der Telekom sehr gering. Sie seien in den vergangenen 8 Jahren kontinuierlich zurückgegangen und beliefen sich an den genannten Standorten auf durchschnittlich nicht mal 27 Euro. In Telefonzellen wie in Höhe der Brauerstraße 68, der Horster Straße 89, der Kirchhellener Straße 250 oder in Kirchhellen an der Gartenstraße 23 oder in Grafenwald an der Schneiderstraße 4 nahm die Telekom nicht einen Cent ein.
Dennoch spricht sich die DKP gegen den geplanten Abbau von Telefonzellen im Stadtgebiet aus. „Es hat eben doch nicht jeder ein Handy oder einen Festnetzanschluss“, meint DKP-Ratsfrau Irmgard Bobrzik. Öffentliche Telefonzellen müssten vor allem für Notfälle erhalten bleiben. Ihr Ratskollege Michael Gerber relativierte dies jetzt in der Bezirksvertretung Mitte und erklärte, dass man Telefonzellen nicht alle 100 oder 200 Meter brauche wie etwa an der Kirchhellener Straße 250 und 262.
Die Standorte
Und das sind die 19 Standorte der Telefonzellen, die von der Telekom aufgegeben werden. Die Ortsbestimmung richtet sich nach Straße und nächst gelegenen Hausnummer.
Brauerstraße 68; Hans-Sachs-Straße 46, Horster Straße 89, Hünefeldstraße 81, Prosperstraße 79, Am Hasebrink 6, Bellenbrockstraße 31, Mirkstraße 48, Bannizastraße 37, Ernst-Moritz-Arndt-Straße 57.
Gladbecker Straße 178 a, Gladbecker Straße 224, Kirchhellener Straße 250, Birkenstraße 2, Hans-Böckler-Straße 285, Lehmkuhler Straße 25, Osterfelder Straße 161 sowie in Grafenwald an der Schneiderstraße 4 und in Kirchhellen an der Gartenstraße 23.
Bereits im Dezember 2009 wurden mit Zustimmung der Bezirksvertretungen Mitte und Süd 9 Standorte abgebaut.
FDP-Vertreter Mersch wandte sich dagegen, dass die Telefonzelle an der Hünefeldstraße 81 abgebaut werden solle. Die nächste Zelle an der Sterkrade Straße liege 1100 Meter entfernt. Dies sei zu weit weg.
SPD-Sprecher Altmeier wiederum forderte die Telekom dazu auf, erst einmal die defekte Telefonzelle an der Rochus-straße 1 zu reparieren, bevor die Zellen an der Gladbecker Straße 178 und 224 abmontiert werden. Generell machte die Mehrheit der Bezirksvertreter jedoch den Weg für die Demontage der 19 Telefonzellen frei.
Die 19 Standorte
Und das sind die 19 Standorte der Telefonzellen, die von der Telekom aufgegeben werden. Die Ortsbestimmung richtet sich nach Straße und nächst gelegenen Hausnummer.
Brauerstraße 68; Hans-Sachs-Straße 46, Horster Straße 89, Hünefeldstraße 81, Prosperstraße 79, Am Hasebrink 6, Bellenbrockstraße 31, Mirkstraße 48, Bannizastraße 37, Ernst-Moritz-Arndt-Straße 57.
Gladbecker Straße 178 a, Gladbecker Straße 224, Kirchhellener Straße 250, Birkenstraße 2, Hans-Böckler-Straße 285, Lehmkuhler Straße 25, Osterfelder Straße 161 sowie in Grafenwald an der Schneiderstraße 4 und in Kirchhellen an der Gartenstraße 23.
Bereits im Dezember 2009 wurden mit Zustimmung der Bezirksvertretungen Mitte und Süd 9 Standorte abgebaut.