Landeskriminalamt untersucht Brandstelle in Bottrop
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Bottrop. . Nach dem Großbrand im Bottroper Busdepot werden Mitarbeiter des Landeskriminalamtes nach Hinweisen auf eine mögliche Brandstiftung suchen. Bei dem Brand waren am Sonntag rund 70 Busse Opfer der Flammen geworden. Am Notfallfahrplan für Dienstag wird gearbeitet.
Bei den Ermittlungen zum Großbrand im Bottroper Busdepot ist jetzt das Landeskriminalamt am Zug. "Am Dienstag werden ein Brandsachverständiger und speziell ausgebildete Spürhunde zum Einsatz kommen", sagte ein Sprecher der zuständigen Leitstelle in Recklinghausen. Die Hunde seien darauf abgerichtet, Spuren von Brandbeschleuniger aufzuspüren. Die Polizei hatte bereits am Sonntag erklärt, sie schließe Brandstiftung "ausdrücklich nicht aus".
Unmittelbar nach Ende der Löscharbeiten war das Gelände gesperrt worden, damit die Polizei Bottrop ihre Untersuchungen aufnehmen konnte. "Der Brandermittler der Polizei konnte das Gebäude allerdings nicht betreten, weil es akut einsturzgefährdet ist", sagte der Polizeisprecher. Die eigentliche Spurensuche in der Asche liege daher am Dienstag beim Brandsachverständigen des LKA.
"68 Busse können Sie nicht so einfach ersetzen"
Die genaue Zahl der verbrannten Busse gibt die Vestische Straßenbahnen GmbH inzwischen mit 68 an. Seit 9 Uhr tagt in Bottrop ein Krisenstab des Unternehmens, das den weiteren Notfall-Fahrplan organisieren soll. "heute können sich unsere Kunden darauf verlassen, dass 95 Prozent der Busse nach Aushang fahren", sagte Unternehmenssprecher Norbert Konegen im Gespräch mit DerWesten. "Morgen, am Werktag, wird das schwieriger."
Derzeit sind in Bottrop Busse aus Herten im Einsatz. Busfahrer müssten also zunächst von Bottrop aus zum Hertener Depot gebracht werden, um von dort die Busse zu holen und zur Starhaltestelle zu fahren - eine logistische Herausforderung, so das Unternehmen."68 Busse können Sie nicht so einfach ersetzen", sagte Konegen weiter.
Notfallplan für Dienstag soll am Nachmittag stehen
Diverse Öffentliche Verkehrsbetriebe aus der Region hätte bereits Unterstützung angeboten. Die wahre Nagelprobe stehe dann zum Ende der Ferien an, wenn ein Teil der Busse wieder für Schüler gebraucht werde.
Am Nachmittag will das Unternehmen weitere Details zum Notfallfahrplan für Dienstag bekannt geben. Informationen finden Passagiere auch auf der Homepage der die Vestischen Straßenbahnen GmbH.
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