Bottrop. . Mehrere Fahrzeuge brannten am Montagmorgen auf einem Schrottplatz in Bottrop-Welheim aus. Eines der ausgebrannten Autos war mit Reifen beladen. Ein Mitarbeiter des Schrottplatzes hat bei Löschversuchen Rauchgas eingeatmet und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Zwei Fahrzeuge standen voll in Flammen, ein drittes wurde durch die Hitze des Feuers beschädigt. So lautet die Bilanz eines Brandes auf einem Schrottplatz an der Straße Im Kämpchen in Welheim. Eines der brennenden Autos war ein Kleinbus, voll beladen mit Reifen. Der Gummibrand machte die Arbeit für die Einsatzkräfte zusätzlich schwer.

Am Montagmorgen waren sie alarmiert worden worden, und rückten mit einem Löschzug aus. Mit einem Hohlstrahlrohr und einer Schaumpistole bekamen die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle.

Bei den ausgebrannten Pkw handelt es sich um Autos, die zwar abgemeldet waren, auf dem Platz aber noch zu Transportzwecken eingesetzt wurden. Daher auch die Beladung mit den Reifen. „Dadurch waren die Löscharbeiten für uns aufwändiger, vor allem weil die Reifen im Fahrzeuginneren, also auf relativ kleinen Raum brannten“, so Einsatzleiter Andreas Kellert. Mit einer Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte am Ende noch nach verborgenen Glutnestern. Ein Standardvorgehen, so Kellert, dass sich in diesem Fall aber als sinnvoll erwies. Denn zwischenzeitlich flackerten immer wieder Flammen auf. Bei Fahrzeugbränden nichts ungewöhnliches, erklärt Kellert: „Es gibt unzählige Hohlräume, in die dann brennendes Kunststoff tropfen kann. Dadurch, dass die Karosserie so heiß ist, kann es sich immer wieder entzünden.“ Aus diesem Grund – und wegen der brennenden Reifen – sei der Wasserverbrauch bei derartigen Einsätzen relativ hoch.

Mitarbeiter wollte mit Feuerlöschern den Flammen Herr werden

Als die Einsatzkräfte auf dem Schrottplatz eintrafen, hatte ein Mitarbeiter bereits versucht, mit Hilfe von Feuerlöschern der Flammen Herr zu werden und zumindest einige Reifen aus dem Transporter auszuladen. Dabei atmete er Rauchgase ein und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Was die Feuerwehr besonders störte: Die brennende Wagen waren auf der einzigen Zufahrt zum höher gelegenen Lagerplatz für Autowracks abgestellt. Hätte das Feuer über die Böschung auf den oberen Platz übergegriffen, die Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten bekommen, diesen Einsatzort zu erreichen. Deshalb will Kellert den vorbeugenden Brandschutz über diese Problematik informieren.