Bottrop. . 3000 Schlagerfans strömten trotz Gewitter und Regengüssen zur vierten Beachparty ins Bottroper Stenkhoffbad. Neben Jürgen Drews standen Olaf Henning auf der Bühne, der zumindest musikalisch den Himmel blau sang.
„Ein Tornado, doch er zieht vorbei . . .“, singt Schlagersänger Jörg Bausch im gleichnamigen Song. Von einem Tornado konnte zwar am Samstag nicht die Rede sein, aber immerhin von Gewittern und heftige Regengüssen. Doch davon ließen sich rund 3000 Schlagerfans nicht abhalten, sie stürmten die vierte Beachparty im Stenkhoffbad.
Organisator Daniel Dettke vom Sport und Bäderbetrieb drängt sich wohl langsam der Verdacht auf, dass Petrus kein Schlagerfan sein kann; denn auch diesmal war der Tag der Beachparty zeitweise völlig verregnet. Umso schöner für Zuschauer und Sänger, dass im Laufe des Nachmittags die Wolken verschwanden und sogar die Sonnen schien.
Der Stimmung tat das schwankende Wetter ohnehin keinen Abbruch, gefeiert wurde durchgängig. Anfangs eher im kleinen Kreis, doch je später der Abend, um so mehr füllte sich die Partywiese. Einer übrigens schrieb sich den Wetterwandel persönlich auf die Fahne. Mit einem Augenzwinkern verwies Olaf Henning auf seine aktuelle Single „Ich mal für dich den Himmel blau“.
„Ich kenne nicht viele Orte, wo die Leute schon Nachmittags dermaßen feiern“
Ob nun Olaf Henning, Jörg Bausch, Willi Herren, Peter Wackel oder Jürgen Drews sangen, der Ort des Geschehens glich eher mallorquinischen Discos als einem Freibad. Vor den Augen der Künstler: jede Menge feierndes Volk. „Ich kenne nicht viele Orte, wo die Leute schon Nachmittags dermaßen feiern“, wunderte sich Peter Wackel. Kollege und Lokalmatador Jörg Bausch sah es nicht anders: „Klasse, dass die Leute sich vom Regenwetter nicht haben abhalten lassen, mit uns zu feiern“. Wie Valentina und Lisa. Extra aus Düren angereist, feierten sie vor allem beim Auftritt Willi Herrens, der die beiden eingeladen hatte. „So viele bekannte Schlager, echt super“, schwärmten die beiden 18-jährigen Mädels und wollen Bottrop in guter Erinnerung behalten.
Hauptact des Abends war natürlich Jürgen Drews. Doch auf den „König von Mallorca“ mussten die Fans lange warten, er bildete das Finale und ließ sich erst gegen 22.15 Uhr blicken. Angepeitscht durch Willi Herren und Jörg Bausch, die den Boden für Drews bereiteten, stieg die Stimmung minütlich an. Drews selbst gab eine gute halbe Stunde Vollgas, ob er nun ins „Bett im Kornfeld“ lud oder ein „Schloss in den Wolken“ baute, die Textsicherheit der Fans war ihm gewiss. Folgerichtig auch Drews schmeichelnder Kommentar: „Es war mir eine Ehre, in Bottrop aufzutreten.“