Bottrop. .

In der Welheimer Mark an der Stadtgrenze zu Essen ist eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Für die Dauer der Entschärfung musste unter anderem die Autobahn A 42 in Höhe Bottrop gesperrt werden.

Es dauerte nur sieben, acht Minuten, dann war die Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg vom Kampfmittelräumdienst entschärft. Sie war bei Bagger-Arbeiten in einem Waldstück in der Welheimer Mark an der Stadtgrenze zu Essen entdeckt worden.

Bereits in den Mittagsstunden war das Gebiet um den Fundort der Bombe in einem Umkreis von 250 Metern gesperrt worden. Die Entschärfung zögerte sich hin: 150 körperbehinderte Schüler der Schule am Tetraeder waren um die Mittagszeit evakuiert worden, die Autobahn A 42 bereits einmal kurzfristig gesperrt, da verhinderte eine Sauerstoff-Leitung in der Nähe der Bombe die sofortige Entschärfung. Über die Existenz dieser Versorgungsleitung habe es im Vorfeld „Missverständnisse“ gegeben, räumt Bernhard Drewes ein, der mit Feuerwehr und Polizei als Einsatzleiter des Ordnungsamts die Entschärfung koordiniert. Der Einsatz verschiebt sich. „Sicherheit geht vor“, sagt Drewes.

In wenigen Minuten ist alles vorbei

Erst um 17 Uhr ist auch die Sauerstoff-Leitung von Fachpersonal gesichert. Die Schule am Tetraeder und die Grundschule Welheim sind längst verlassen - das nimmt Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr einige Arbeit. Hafen- und Zechenbahn stellen ihren Betrieb ein. Die Vestische ist informiert. Einige wenige Anwohner an den Straßen In der Welheimer Mark und Im Werth werden evakuiert. In wenigen Minuten ist die Bombe vom Kampfmittelräumdienst entschärft. Über die A42 rollen wieder die Autos - so schnell, wie es der Berufsverkehr zulässt.