Bottrop. Florian Giersch ist mit 42 Jahren plötzlich verstorben. Der Bottroper Pastoralreferent führte am Vorabend noch den Umzug als St. Martin an.

Der Bottroper Pastoralreferent von St. Cyriakus, Florian Giersch, ist im Alter von 42 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Das hat Propst Jürgen Cleve dieser Redaktion am Freitag mitgeteilt. „Wir sind völlig sprachlos“, sagte Cleve spürbar bewegt.

Noch am Donnerstagabend hatte Florian Giersch den Martinsumzug von St. Cyriakus und dem Marktviertelleuchten als St. Martin angeführt. Er war dabei auf dem Fahrrad statt auf dem Pferd unterwegs. „Ich habe ihm für seinen Dienst gedankt, mich von ihm verabschiedet und natürlich auch gesagt: Bis morgen dann! Es ist leider ganz anders gekommen“, sagt Jürgen Cleve. In der Nacht erlitt Florian Giersch einen internistischen Notfall, die Sanitäter konnten ihm nicht mehr helfen.

Bottroper Gemeinde St. Cyriakus trauert um Florian Giersch

„Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir in dieser schweren Zeit des Abschiednehmens bei seiner Familie, getragen von der Gewissheit, nie tiefer als in Gottes Hand fallen zu können und bei ihm geborgen zu sein“, schreibt die Propstei St. Cyriakus auf ihrer Facebook-Seite.

Als St. Martin auf dem Fahrrad hat Florian Giersch am Vorabend seines Todes den Martinsumzug in der Innenstadt angeführt.
Als St. Martin auf dem Fahrrad hat Florian Giersch am Vorabend seines Todes den Martinsumzug in der Innenstadt angeführt. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Mit einem Brief hat sich der Propst an die Gemeinde gewendet. „Wir alle, die Kolleginnen und Kollegen, die Vertreter der Gremien und auch die Personalverantwortlichen im Bistum Essen ringen mit unseren Gefühlen und versuchen, irgendwie mit dieser Nachricht umzugehen.“

Florian Giersch hatte 2016 seine Stelle als erster Pastoralreferent der Pfarrei bei St. Cyriakus angetreten. Im Herbst vergangenen Jahres ist er für ein Jahr nach Argentinien gezogen mit seiner Partnerin, die dort ihr Auslandsvikariat für die Evangelische Kirche absolviert hat. Er hat – auch aus Argentinien – viele Jahre die Kolumne „Gott & die Welt“ für die WAZ geschrieben. Unser herzliches Beileid und Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.