Bottrop-Kirchhellen. Die Sekundarschule hat ihren dritten Abschlussjahrgang entlassen. Das ist der letzte Jahrgang, der noch die Container an der Gregorstraße kennt.

Die Sekundarschule am Kirchhellener Ring hat bei einer Feier in der Aula 72 Schülerinnen und Schülern ihre Abschlusszeugnisse überreicht. Der dritte Abschlussjahrgang der Schule ist der letzte, dessen Schüler noch am Containerstandort an der Gregorstraße aufgenommen worden ist. Drei Jahre lang war die neue Schule in den Containern untergebracht, bis sie ins neu- und umgebaute Schulzentrum umziehen konnte.

„72 haben ihren Abschluss gemacht von 75, die damals bei uns angefangen habe“, blickt Schulleiter Stefan Völlmert zurück. Nur zwei Schüler sind dabei, die das letzte Jahr wiederholt haben. Das sei auch eine Bestätigung für das pädagogische Konzept der Sekundarschule: „Wir brauchen kein Sitzenbleiben.“

Die meisten Sekundarschüler der ersten Jahrgänge wechselten zum Berufskolleg

Zwei Drittel der Abschluss-Schüler verlassen die Sekundarschule mit der Fachoberschulreife, darum wieder die Hälfte mit der Zusatzqualifikation für die gymnasiale Oberstufe. Sie könnten also künftig nebenan am Vestischen weiter zur Schule gehen. Das tun aber nicht viele, sagt Völlmert. „Es sind ganz wenige, die sich getraut haben.“ Dabei schätzt er die Chancen seiner Entlassschüler am Gymnasium hoch ein: „Die Schüler am Gymnasium wissen vielleicht mehr beim Start in die Oberstufe. Aber unsere Schüler können selbstständig lernen.“

Die meisten Sekundarschüler der ersten beiden Abschlussjahrgänge haben ihre Schullaufbahn am Berufskolleg fortgesetzt. Das hat drei gute Gründe, sagt der Schulleiter. „Sie können dort parallel zur Berufsausbildung ihr Abitur machen oder die Qualifikation dafür erwerben.“ Und zum dritten gibt es zwischen dem Berufskollege und der Sekundarschule seit der Gründung eine Partnerschaft, die Ende 2021 noch einmal vertieft worden ist mit dem Blick auf neue Ausbildungs- und Studiengänge, für die das Berufskolleg die Sekundarschüler begeistern will.

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Anders als in der ausgelaufenen Hauptschule am Standort macht die Sekundarschule keine gemeinsame Feier der drei Abschlussklassen, sagt Völlmert: „Die Schülerinnen und Schüler feiern mit ihren Familien und Freunden.“ Und natürlich waren sie herzlich eingeladen zum Sommerfest der Schule. Wie schon 2017 hat die Schule dabei das anstehende Brezelfest im Dorf zum Anlass für ein eigenes Brezelfest genommen in Anwesenheit der Kirchhellener Brezelkanoniere und -majestäten. Das Sekundarschul-Königspaar wird mit einer Delegation am großen Brezelfest im September teilnehmen.

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