Kirchhellen. . Mit einem gemeinsamen Pack-Tag beginnt das Abenteuer Gebäudewechsel. Bis zu den Herbstferien soll der Betrieb an der Schulstraße reibungslos laufen
Nein, in den Sekundarschul-Containern an der Gregorstraße sitzen Schüler und Lehrer noch nicht auf gepackten Koffern, obwohl der Umzug in den Neubau an der Schulstraße ins Haus steht. Er beginnt mit einem „Pack-Tag“ am 8. Juli. Eine Woche später muss die Schule verladefertig sein, ehe eine Spedition im Auftrag der Stadt den eigentlichen Umzug stemmt.
Ein Jahr lang hatte das Containerdorf den Gregorschülern als Übergangsschule gedient, so lange das berggeschädigte Grundschulgebäude gehoben und saniert wurde. Danach zogen dort die ersten Klassen der Sekundarschule ein. Auch das war von vornherein ein Provisorium: Zeitgleich begannen an der Schulstraße die Neu- und Umbauten. Nach den Ferien wird die Sekundarschule neben dem Vestischen Gymnasium einziehen. Sie nutzt den Neubau auf dem Schulhof und einen Teil des Altbaus, in dem auch noch die Hauptschule sitzt. Parallel zum Wachsen der Sekundarschule wird die Hauptschule in den nächsten zwei Jahren auslaufen.
Standortwechsel ist gut geplant
Diesen Ablauf haben Immobilienwirtschaft und Schulverwaltung von Anfang an mit im Blick gehabt, sagt Schulleiter Stefan Völlmert, und das hilft jetzt sehr bei der Planung. „Die Stadt hat beim Einzug schon gesagt: „Wir müssen schon an den Umzug in drei Jahren denken.“ Jedes Möbelstück hat nicht nur an der Gregorstraße seinen Platz gefunden, sondern stand auch schon auf dem Plan für de Schulstraße. Auch das Architektenteam, lobt der Schulleiter weiter, „hat sich immer Zeit für unsere Wünsche und Vorstellungen genommen und hat sie auch im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt.“
Der Rahmen der Möglichkeiten ist an der Gregorstraße immer enger. Der erste Jahrgang hatte noch vergleichbar paradiesische Zustände, erinnert sich Völlmert: „113 Schüler und jede Menge Platz.“ Mit jedem Jahr ist es enger geworden, zu Beginn dieses Schuljahres hat die Stadt noch vier Container nachrüsten müssen.
Die 333 Schüler, die nach den Ferien am neuen Standort an der Schulstraße den Unterricht aufnehmen, werden bestens ausgestattete Räume vorfinden. Zwischen den Klassenzimmern wird es Räume geben für Differenzierung, typisch für die Sekundarschule. Jeder Raum hat WLAN und Projektionsflächen für Medien. Auch die gute alte Tafel wird ihren Platz bekommen, beschrieben wird sie aber mit Stiften: „Kreidestaub verträgt sich nicht mit Beamern“, sagt Völlmert. Nur bei der zu kleinen Mensa wird die Stadt aus Sicht des Schulleiters noch nachbessern müssen.
Einweihung im November
Das passt aber zu Völlmerts Einschätzung: „Wenn wir am ersten Schultag nach den Ferien starten, kann noch nicht alles fertig sein. Bis zu den Herbstferien, schätze ich, werden wir nachjustieren müssen.“ Vor diesem Hintergrund ergibt es einen Sinn, dass die offizielle Einweihung der Sekundarschule nach jetzigem Stand erst im November stattfinden wird.
Reibungsverluste zwischen Hauptschule, Sekundarschule und Gymnasium befürchtet Völlmert nicht. Das Klima stimmt: In den Sommerferien treffen sich die Kollegien der drei Schulen zum gemeinsamen Grillen.