Bochum/Gelsenkirchen/Bottrop. Die Polizei hat drei Verdächtige festgenommen, die Senioren in Bochum, Gelsenkirchen und Bottrop bestohlen haben. Wer erkennt den Schmuck wieder?
Sie gaben sich als Telekom-Mitarbeiter aus und bestahlen so in zahlreichen Fällen Seniorinnen und Senioren in Bochum, Gelsenkirchen und Bottrop. Am 29. November der Dortmunder Kriminalpolizei ein Schlag gegen die Trickbetrüger-Bande, die auch international agiert.
Sie hat drei Tatverdächtige, zwei Männer und eine Frau, festgenommen und 600 Beutestücke sichergestellt. Nun sucht die Polizei nach den Besitzern des Diebesguts, das vor allem aus Goldschmuck besteht, um die Beutestücke ihren Besitzern zurückzugeben.
600 Schmuckstücke: Opfer in Bochum, Gelsenkirchen und Bottrop
Die tatverdächtigen Männer im Alter von 33 und 35 Jahren und deren 28-jährige Komplizin waren bei den Opfern in sehr gepflegtem Erscheinungsbild aufgetreten, trugen Anzüge und Mäntel und gaben sich als Mitarbeiter der Telekom aus. Einer lenkte ab und der andere durchsuchte das Haus nach Schmuck und Bargeld.
Den Wert der sichergestellten Beute schätzt die Polizei auf 500.000 Euro. Allein die Uhren haben einen geschätzten Gesamtwert von 300.000 Euro. Sie geht von mehr als 30 Taten in ganz Deutschland Österreich und der Schweiz aus, bei denen Beschuldigten mit ihrer Telekom-Masche vorgingen.
Zwei international arbeitende Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Die beiden Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Bei ihrer Komplizin wurde der Untersuchungshaftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Mit der Festnahme von einem der beiden Männer am 29. November 2022 in einer Gelsenkirchener Wohnung konnte die Dortmunder Kriminalpolizei einen internationalen Bezug herstellen - gegen den Mann lag bereits ein in Österreich ausgestellter Haftbefehl vor. Gemeinsam mit anderen Bandenmitgliedern soll er in Österreich Beute im Gesamtwert von einer Million Euro gemacht haben.
Polizei sucht mit Fotos nach Besitzern der gestohlenen Schmuckstücke
Wie viele Menschen genau bestohlen worden sind, kann die Polizei nicht sagen. Hier listet sie die 600 Gegenstände, die in Gelsenkirchen sichergestellt wurden, in drei Bildgalerien auf. Wer seinen Schmuck erkennt, soll Kontakt zur Polizei aufnehmen über den Link neben den Bildergalerien „Hinweise geben“.