Bottrop-Kirchhellen. Der Schulhof der Johannesschule in Kirchhellen wurde aufgewertet. Vielseitige Kletter- und Spielgeräte erwarten die Schülerinnen und Schüler.

Der Schulhof der Johannesschule am der Gartenstraße ist neu gestaltet worden. Und wieder mal hat der Kirchhellener Verein Philipp Neri großen Anteil daran. Er hatte 2020 schon dazu beigetragen, den Hof des Schulzentrums mit neuen Geräten zu bestücken. Gemeinsam mit Schulleiterin Christina Schmitt, dem Förderverein, der evangelischen Kirche sowie dem Grünflächenamt hat der Vize-Vereinsvorsitzende Michael Schlagheck den neuen Pausenhof vorgestellt. Der Umbau dauerte einen Monat..

Kirchhellen: Der Schulhof der Johannesschule ist erneuert

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Auf dem Schulhof der Grundschule gibt es nun zwei große Sandflächen, auf denen die Kinder sich austoben und spielen können. Einer der Sandplätze wurde runderneuert. Unter anderem ist ein neues kleines Calisthenics-Gerät dazu gebaut worden. Diese Geräte sind sehr vielseitig nutzbar. Die Kinder können beispielsweise an dem Gerät entlang hangeln oder auch klettern. Guido Fockenberg vom Grünflächenamt erklärt, dass dieses Gerät nicht nur zum Spaß, sondern auch zur „sportlichen Ertüchtigung“ diene.

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Außerdem haben vier neue Schaukeln und eine neue Kletterpyramide ihren Platz auf dem Schulhof gefunden. Die Pyramide ist unter anderem durch den Förderverein sowie den Philipp Neri Jugendförderung finanziert worden. Der Förderverein wird durch ein junges Team unterstützt, dessen Kinder die Johannessschule besuchen. Durch die zweijährige Coronapause sei genügend Geld ungenutzt geblieben, das jetzt für dieses Projekt zur Verfügung stand.

Philipp Neri hat dieses Jahr bereits 16 Projekte mit einer Summe von 32.000 Euro unterstützt. „Kinder wollen sich in ihren Pausen bewegen“, stellt Michael Schlagheck fest, weswegen sich die Jugendförderung an dem Bau der Kletterpyramide beteiligt.

Auch die evangelische Kirche unterstützte den Bau neuer Gerüste. Die Klettergerüste und Spielmöglichkeiten seien nämlich nicht nur während der Schulzeit, sondern auch außerhalb der Schulzeit sehr beliebt bei Kindern, sagt die Leiterin der OGS, Sandra Weiner.

Bodenbemalungen: Vielseitigkeit und Verschönerung des Schulhofes

Stück für Stück hat sich der neue Schulhof entwickelt. Dabei war es wichtig, auch die Sicherheitsaspekte zu beachten, wie zum Beispiel der Fallschutzsand. Unter den neu entstandenen Spielmöglichkeiten ist überall der Sand ausgetauscht worden. Auch unter die Altgeräte ist der besondere Sand zusätzlich ausgelegt worden. In den Sommerferien sei immer ein Teil abgesperrt worden, an dem gearbeitet wurde, erklärt Guido Fockenberg.

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Ein Hingucker auf dem Schulhof der Johannesschule sind die bunten Bodenbemalungen. Auf den Boden sind zwei schlichte weiße Spielfeldmarkierungen aufgebrannt. „Es ist eine gute Sache mit wenig Aufwand“, sagt Guido Fockenberg, „und zusätzlich fördert sie das soziale Miteinander der Kinder.“ Besonders beliebt sei es auf den Plätzen Fußball zu spielen, sagt Schulleiterin Christina Schmitt.

Die bunten Bodenbemalungen sind der Hingucker auf dem Schulhof. Insgesamt sind vier Stück auf dem Hof verteilt.
Die bunten Bodenbemalungen sind der Hingucker auf dem Schulhof. Insgesamt sind vier Stück auf dem Hof verteilt. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Aber der eigentliche Hingucker ist das bunte Hüpfspiel, die Twister-Bodenbemalung sowie die Spielschnecken. Davon finden sich insgesamt vier Stück auf dem Schulhof. Außerdem sind auf dem Schulhof verteilt bunte Punkte mit den Zahlen eins bis zwölf zu finden. Jeder Klasse ist eine Zahl zugewiesen. Die Punkte auf dem Boden sollen den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, sich auf dem Schulhof in ihren Klassen zu sammeln.

Andere Schulen sollen auf die bunte Gestaltung aufmerksam werden

De bunte und vielfältige Gestaltung des Pausenhofes soll Vorbildfunktion bekommen, hofft Guido Fockenberg. Er wünscht sich, dass andere Schulen darauf aufmerksam werden und ihren Schulhof ebenfalls mit derartigen Bodenbemalungen aufwerten.

Es seien bereits viele positive Rückmeldung von Schülern sowie Eltern eingetroffen und die Schule sei sehr glücklich über das endgültige Ergebnis der Umbauten, sagt Christina Schmitt. Für die Unterstützung von außerhalb, bedankt sich die Schulleiterin und überreicht zusammen mit Schülerinnen und Schülern der ersten bis vierten Klassen den Unterstützern Blumensträuße.

Der Förderer aus Kirchhellen: Philipp Neri

Philipp Neri ist ein 2004 gegründeter Verein zur Förderung der Interessen von Jugendlichen in und rund um Kirchhellen. Bis Ende 2016 war der Verein in der Durchführung eigener Projekte selbst tätig, etwa mit dem mobilen Klettergerüst am Jugendkloster.

An Begegnungsorten in Kirchhellen wurden Jugendliche in der Aufsuchenden Jugendarbeit von Sozialarbeitern begleitet. In Bewerbungstrainings und Ausbildungshilfen erlebten sie Rückenwind für ihren Start in das Berufsleben. In vertraulichen Gesprächen erhielten sie Rat und Hilfe. 2016 entstand durch die Förderung des Vereins die Skateranlage hinter der Bezirkssportanlage an der Loewenfeldstraße.

2017 erfolgte eine Neuausrichtung weg von der eigenständigen Durchführung und hin zur Förderung von Projekten in der Jugendsozialarbeit, der Jugendbildung, der Jugendpastoral und der Jugendkultur. Und zwar nicht nur in Kirchhellen: 2001 sponserte der Verein 30 iPads für das Bürgerbüro Batenbrock, die die Geräte ausliehen an Schüler der Janusz- Korczak- Gesamtschule zur Unterstützung des Homeschoolings in Coronazeiten. Im September 2021 sponserte der Verein das „grüne Klassenzimmer“ auf dem Schulhof der Willy-Brandt-Gesamtschule.

In Kirchhellen möblierte der Verein 2020 den Schulhof des Schulzentrums gemeinsam mit Stadt, Bezirksvertretung, dem Förderverein des Vestischen und der Vereinten Volksbank.

Die Mitglieder, Spender und Kooperationspartner werden auch in Zukunft mit diesem Verein für die Jugendarbeit in allen Ortsteilen Kirchhellens aktiv sein und ausgewählte Projekte fördern.

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