Bottrop. Das Programm der Interkulturellen Woche in Bottrop verspricht neben ernsten Themen viel Leichtigkeit. Diese Angebote sind besonders interessant.
Miteinander Sport treiben, im Rollenspiel fremde Sichtweisen probieren, die „Bunte Bottroper Bühne“ stürmen oder einfach eine gute Zeit mit neuen Leuten verbringen: Das Programm der Interkulturellen Woche vom 18. September bis zum 2. Oktober in Bottrop verspricht neben ernsten Themen viel Leichtigkeit. Gemeinsames Lachen als Rezept gegen Vorurteile inklusive.
#offengeht heißt das Motto der bundesweiten Themenwoche. Die Freunde Izzy und Kerem haben sich überlegt, zu diesem Thema „ein paar Leute aus Bottrop zusammen zu holen, Jüngere mit Älteren zu mischen, so dass man neue Kontakte knüpfen und sich austauschen kann“. Denn, so die Überzeugung von Student Izzy, wenn man miteinander redet, stellt man oft fest, dass Dinge gar nicht so sind wie vielleicht gedacht. Der „International Day“ (23.9., 18.30 Uhr, Martinszentrum) samt Essen und Aktivitäten ist offen für alle.
Sport verbindet die Kulturen – beim Probeklettern in Bottrop
Weitere besondere Aktivitäten sind das Klettern des Stadtsportbundes für Jugendliche und Erwachsene (24.9. und 1.10., 11-18 Uhr, Kletterarena 79) sowie für die ganze Familie (25.9. und 2.10., 11-14 Uhr). „Sport ist wirklich etwas, das die Kulturen verbindet“, findet Pfarrerin Anke Büker-Mamy.
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Speziell für Jugendliche ist das Kriminal-Rollenspiel „Die Androhung“ gedacht. „Die Teilnehmenden sollen in eine Geschichte verwickelt werden, sie sollen interagieren, Geheimnisse herausfinden und darüber etwas lernen über Rassismus und Islamismus“, erklärt Katharina von der Beratungsstelle Wegweiser (27.9., 16-18 Uhr, Anmeldung bottrop@wegweiser-vest.de).
Neue Veranstaltungsreihe „von allen für alle“ in Bottrop geplant
Alle Kreativen, die eine Bühne suchen, können zudem ihre Ideen für eine neue Veranstaltungsreihe einbringen. „Es geht uns darum, ein Angebot von allen für alle zu schaffen“, erläutert Sofia Pruko vom Bündnis Buntes Bottrop die Idee (28.9., 18-19.30 Uhr, Spielraum).
Vorträge drehen sich um „Helfen ist keine Einbahnstraße“ mit dem Bischof der Presbyterianischen Kirche in Ruanda (22.9., 19 Uhr, Stück.gut St. Cyriakus) und um „Schicksale der Sinti und Roma“ mit Roman Franz, Vorsitzender des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma (29.9., 18 Uhr, Kulturzentrum). Stadtarchivarin Heike Biskup betont: „Es geht auch um die Diskriminierung und die Vorurteile, die bis heute bestehen.“
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Zudem im Programm: Eröffnungsgottesdienst und Ausstellung „Ein Ort.Irgendwo – Internationale Karikaturen“ (18.9., 11 Uhr, Martinskirche). Rundgang mit Judith Neuwald-Tasbach über den Jüdischen Friedhof Gelsenkirchen (21.9., 10-13 Uhr, Anmeldung 0163 963 52 54); Lichtvesper in der Kreuzkampkapelle (27.9., 19 Uhr); „Frau sein und Grenzverletzung“ (29.9., 16.30-18 Uhr, Courage); Familiennachmittag (30.9., 15-18 Uhr, Arche Noah); Global Prayer (30.9., 18-19 Uhr, Martinskirche); Fotoschau „Hier fühle ich mich wohl“ (Stadtteilbüro Batenbrock); QR-Code-Impulse auf Innenstadtbänken“.
Alle Veranstaltungen der unterschiedlichsten Initiativen sind kostenfrei. Programm im Detail: kirchenkreis.org/bottrop.html