Bottrop. Die Vestische hat nach gut einem Monat über 126.000 Neun-Euro-Tickets verkauft. Bald startet eine Online-Befragung unter Kundinnen und Kunden.
Mehr als 126.000 Neun-Euro-Tickets hat die Vestische in ihrem Gebiet, zu dem auch Bottrop und Gladbeck gehören, bislang verkauft, davon 72.000 für den Juni. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Vestische-Sprecher Christoph van Bürk.
Kommende Woche will das Verkehrsunternehmen mit einer Online-Befragung starten, um detailliertere Informationen zu den Nutzerinnen und Nutzern des Aktionstickets zu bekommen, zu erfragen, warum sie jetzt auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen sind oder es gegebenenfalls trotz des niedrigen Preises nicht tun.
- Zeche Haniel: Reservierung für Firmen stößt auf Kritik
- Trimm-dich-Pfad:Ärger über Verzögerung
- Kurios:Schalke-Shop schließt im Aufstiegsjahr
- Jugendbande:Polizei nimmt 16-Jährigen fest
Neun-Euro-Ticket als Vorlage für das 365-Euro-Jahresticket?
Die Erkenntnisse könnten auch eine Argumentationsgrundlage dafür werden, auch nach der Drei-Monats-Aktion für jeweils neun Euro weiter günstigere Tickets anzubieten. „Das bringt auch das 365-Euro-Ticket wieder ins Spiel“, sagt Christoph van Bürk. Für einen Euro am Tag könnten Fahrgäste damit das ganze Jahr den öffentlichen Nahverkehr nutzen.
Wie es nach dem Neun-Euro-Ticket, das bis Ende August gilt, weitergeht, ist aber eine Entscheidung der Bundesregierung, die für eine finanzielle Entlastung der Verkehrsbetriebe sorgen müsste. Im Gebiet der Vestischen jedenfalls wird das günstige Ticket intensiv genutzt. Am Freitag vor Pfingsten hätten Busfahrerinnen und Busfahrer auf mehreren Linien Fahrgäste abweisen müssen, ansonsten sei es aber nicht zu einer massiven Überfüllung gekommen. „Schiene und Straße unterscheiden sich da.“