Bottrop-Kirchhellen. Nach der Zwangspause freuten sich alle wieder über Kirchhellens handgemachten Basar im Waldpädagogischem Zentrum. Sogar das Wetter spielte mit.

Nach einem Jahr Coronazwangspause gab es endlich wieder den Weihnachtsbasar im Waldpädagogische Zentrum (WPZ). „Wir sind nach wie vor auf die Sicherheit unserer Besucher bedacht“, betont Peter Pawliczek, erster Vorsitzender der Bottroper Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. „Daher legen wir Wert auf eine strikte Einhaltung der 3G-Regeln, und wir haben auch darauf verzichtet, die Innenräume des Zentrums zu nutzen und alles findet Open Air statt.“ Aber das Basarangebot kann sich trotz der Einschränkungen sehen lassen. Weihnachtliche Dekoartikel, Handarbeiten aus Stoff und Filz, selbstgemachte Marmeladen, Kekse und Säfte und auch hochwertige Second Hand Artikel.

Abigail, Ben, Kevin und Tim (v.l.) von der Waldjugend backen Stockbrot. Das gehört seit vielen Jahren zu den Klassikern beim Weihnachtsbasar des Waldpädagogischen Zentrums.
Abigail, Ben, Kevin und Tim (v.l.) von der Waldjugend backen Stockbrot. Das gehört seit vielen Jahren zu den Klassikern beim Weihnachtsbasar des Waldpädagogischen Zentrums. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Auf die Gäste warten Käse-Suppe, Grillwürstchen, Waffeln zum Nachtisch und Glühwein zum Aufwärmen. Bei den Kindern kommt vor allem der Klassiker Stockbrot gut an. Sie sitzen am Feuer und sind froh, dass für den ganzen Tag kein Regen angesagt ist. Für den Nachschub an Brotteig und Brennholz sorgen Mitglieder der Waldjugend. Das Waldpädagogische Zentrum versteht sich zwar vor allem als außerschulischer Lernort für Kinder vom 1. bis zum 4. Schuljahr. „Aber wenn wir unser Ziel einer waldbezogenen und nachhaltigen Naturerziehung erreichen“, erklärt Peter Pawliczek, „bleiben viele Kinder dem Verein danach verbunden.“

Kein Weihnachtsbasar ohne Krippen. Hier bietet Richard Grütjen an seinem Stand Holzarbeiten und selbstgebaute Krippen an.
Kein Weihnachtsbasar ohne Krippen. Hier bietet Richard Grütjen an seinem Stand Holzarbeiten und selbstgebaute Krippen an. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

An diesem Tag haben sich Abigail (13), Johanna (12) und die beiden Ben’s (12) zum Helfen einteilen lassen. Sie gehören zur Gruppe der älteren und haben sich vor ein paar Jahren bei den jährlichen Ein- und Auspflanzaktionen des Vereins kennengelernt.

Baumpflanzaktion soll 2022 wieder mit Schülerinnen und Schülern stattfinden

Die beliebten Baumpflanzungen mussten zwar in diesem Jahr coronabedingt leider ohne die Schulklassen stattfinden. 2022 sollen die Grundschüler aber wieder beteiligt werden. Barbara Grütjen, Organisatorin des diesjährigen Veranstaltung, ist es wichtig, sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz zu bedanken. „Die Stände werden fast alle von Freunden und Förderern des Vereins und von Ehrenamtlichen betrieben. Wir stellen die Zelte und die Buden in Eigenregie auf und die Sachspenden, die wir bekommen, machen den Erfolg des Basars erst möglich.“

Tatsächlich zeigen die Eltern der Schulkinder, aber auch Nachbarn und Angehörige der Vereinsmitglieder enormen Einsatz. Die Familie Eckert zum Beispiel wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft von Peter Pawliczek. Sie bieten an ihrem Stand kleine Gartenfeuer an und haben seit Wochen Wachsreste gesammelt, die sie in die recycelten Formen gießen, mit denen sie die kleine Gartenfeuer bestücken. Ein Highlight ist wie in jedem Jahr der Stand mit den Holzarbeiten der Familie Grütjen. Weihnachtskrippen in allen Größen und Bauarten und aus verschiedenen Materialien, wie Holz, Bambus, Schilf und Stroh, werden angeboten. Und was auf den ersten Blick wie ein verzierter Eichenbalken aussieht, entpuppt sich als kreatives Insektenhotel. Die vielen Unikate und Kreatives machen das Flair des WPZ-Basars eben aus. Ein Besuch lohnt sich immer.