Bottrop/Oberhausen. Wegen der Schließung des Freizeithauses wussten Bottroper Vereine und Gruppen erst mal nicht wohin. Jetzt macht der Revierpark-Leiter Hoffnung.

Revierparkleiter Franz Dümenil ist zuversichtlich, dass das Freizeithaus in Vonderort nach den beiden Herbstferien-Wochen wieder öffnen kann. Das Haus war wegen Sicherheitsbedenken der Behörden fürs Publikum geschlossen worden. Das hatte eine Reihe von Freizeitgruppen und Vereinen, für die das Freizeithaus zuvor ihr fester Treffpunkt war, vor Probleme gestellt, weil sie nach den längeren Zwangspausen wegen der Corona-Pandemie unverhofft auch noch Ersatzräume für ihre Kurse, Treffs und Veranstaltungen brauchten.

Die Behörden hatten wegen der teils auch altersbedingten Mängel an der elektrische Einrichtung, der Lüftung und auch beim Brandschutz allerdings keine andere Wahl. Doch nun macht Franz Dümenil den Clubs wieder Hoffnung. „Einen festen Termin kann ich zwar immer noch nicht nennen“, bedauert er. Doch zum Monatswechsel stehe das Freizeithaus den Gruppen und Vereinen wohl wieder offen. Der Leiter des Revierparks geht davon aus, dass die meisten dann auch wiederkehren. „Das hat einigen echte Probleme bereitet. Deshalb tut es uns ja auch so leid, dass wir nicht helfen konnten“, sagte Dümenil. Einige seien für die Dauer der Freizeithaus-Schließung allerdings in Krankenhausräumen oder Gemeindesälen untergekommen.

Reha-Sportler nutzen jetzt klimatisierte Räume des Tanzsportclubs

Revierparkleiter Franz Dümenil  - hier im abbruchreifen Solebad - hofft auf die Wiedereröffnung des Freizeithauses Ende Oktober.
Revierparkleiter Franz Dümenil - hier im abbruchreifen Solebad - hofft auf die Wiedereröffnung des Freizeithauses Ende Oktober. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Unter den Betroffenen ist auch der Reha-Sportverein Rhein-Ruhr, für dessen mehr als zwanzig Gruppen das Freizeithaus des Revierparks Vonderort seit mehr als zehn Jahren eine feste Adresse war. Seine Sturzprophylaxe-Gruppen, Lungensportgruppen oder auch die Gruppen für orthopädisch Erkrankte trafen sich dort regelmäßig zum Sport. Nach dem Veto der Behörden wusste sich der Verein jedoch zu helfen.„Wir haben tatsächlich neue Räumlichkeiten gefunden und werden unsere Kurse beim TTC Oberhausen an der Wittekindstraße 47 anbieten“, teilte Vorsitzende Britta Dygryn mit und bedankte sich für den WAZ-Bericht über die Sorgen der Vereine.

„Wir freuen uns, mit dem TTCO einen Kooperationspartner gefunden zu haben, der nicht nur schöne klimatisierte Räume hat, sondern der uns auch das Gefühl gibt, dass diese Zusammenarbeit beide Seiten stärken wird. Unser neuer Kursplan wird zunächst etwas abgespeckt sein, wir hoffen aber, schon alsbald zu alter Kursstärke zurückkehren zu können“, erklärte die Vorsitzende. Revierparkleiter Dümenil hofft dennoch, dass auch Gruppen des Reha-Sportvereins wieder zurück ins Freizeithaus finden werden. „Wir haben fleißig gearbeitet“, sagte er, die Sicherheitsmängel seien behoben. Noch müssten aber die Feuerwehr und die Bauordnungsbehörde ihr Okay geben.