Bottrop. Welche Räume brauchen zum Schutz vor Corona-Infektionen Luftfilter? Dazu lässt die Stadt Bottrop alle Schulen und städtischen Kitas untersuchen.
Der Bottroper Verwaltungsvorstand hat eine Bestandsaufnahme darüber in Auftrag gegeben, welche Räume in Schulen und Kindergärten zur Vorbeugung vor Corona-Infektionen mit Luftfiltern ausgerüstet werden müssen. „Wir werden jeden einzelnen Raum überprüfen. Dabei werden wir auch klären, in welchen Räumen mobile Luftfilter ausreichen und in welchen besser feste Belüfter eingebaut werden“, sagte Stadtsprecher Andreas Pläsken.
Bei dem Lüftungsprogramm hatte die Stadt zunächst alle Schulleitungen befragt, ob sie mobile Luftfilter brauchen. Daraufhin wurde vor allem die Janusz-Korczak-Gesamtschule mit solchen Geräten ausgestattet. Der Stadtsprecher bekräftigte allerdings, dass Experten des Bundesumweltamtes und des Robert-Koch-Institutes das Stoßlüften der Räume als Mittel der Wahl empfehlen.
Verwaltung in Bottrop gibt Ratsparteien Fakten an die Hand
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Deshalb hatte die Stadt bisher Luftfilter nur für solche Schulräume beschafft, die nicht natürlich belüftbar sind. Inzwischen stellen Bund und Land jedoch Fördergelder für ein zweites Belüftungsprogramm in Schulen und auch in Kindergärten bereit. Auch in Bottrop - etwa beim Verband Bildung und Erziehung - wurden daher die Rufe lauter, am besten noch in den Ferien Luftfilter aufzustellen.
„Wir wollen diese Debatte mit Fakten erden“, sagte der Stadtsprecher. Daher läuft die Bestandsaufnahme in den Schulen und städtischen Kitas trotz der Ferien und der momentanen Bautätigkeiten in vielen Gebäuden so schnell wie möglich an, damit die Ratsparteien auf dieser Grundlage eine Entscheidung über die Anschaffung weitere Lüfter für Schulen und erstmals auch für Kindergärten treffen können.