Bottrop. Erneut gibt es ein Abkochgebot für Trinkwasser für den Bottroper Süden. Diesmal ist das Hochwasser schuld, sagen die Wasserwerke.
Menschen im Bottroper Süden sollen ab sofort vorsorglich ihr Trinkwasser abkochen. Diesmal liegt der Warnung kein Fehler zugrunde: Wegen des Hochwassers wird das Trinkwasser immer trüber.
Die aktuelle Hochwassersituation hat verursacht, dass das Uferfiltrat vom Flusswasser beeinträchtigt wird, meldet der Wasserversorger RWW. Das führe trotz der mehrstufigen Trinkwasseraufbereitung in den Werken Mülheim/Styrum-Ost und -West zu einer Trübung des Trinkwassers, die kontinuierlich ansteige. Das RWW desinfiziert das Wasser mit Ozon, UV-Licht sowie Chlor in extrem hoher Konzentration. Zusätzlich hat das Gesundheitsamt Mülheim bis auf Weiteres vorsichtshalber ein Abkochgebot angeordnet. Es betrifft auch den Bottroper Süden. Das RWW warnt: Es ist mit gravierenden Geschmacks- und Geruchsveränderungen zu rechnen.
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Unter www.rww.de/trinkwasseranalysen können die Bottroper ihren Wohnort, Straße und Hausnummer auswählen. Wenn die Analyse zeigt, dass das Trinkwasser aus den Wasserwerken Mülheim/Styrum-Ost und Mülheim/Styrum-West kommt, ist es davon betroffen.
Zuletzt hatte es am 19. Juni ein Abkochgebot für das Trinkwasser aus Mülheim der RWW gegeben. Erst am Mittwoch hatte der Versorger mitgeteilt, das sei falscher Alarm aus dem beauftragten Labor gewesen.