Bottrop. Eine Bottroper Familie samt kleiner Kinder hat sich mit der Delta-Variante angesteckt. Die Stadt mahnt zur Vorsicht und warnt Reiserückkehrer.

InBottrophat sich eine Familie mit der Delta-Varianteangesteckt. Betroffen sind ein Klein- und ein Schulkind sowie ihre Eltern. Zuerst hatte sich der Vater infiziert, vermutlich im beruflichen Umfeld.

Das kleinere Kind sei noch nicht in der Kita, das größere habe seit einem Monat etwa die Schule nicht besucht, so dass es keine Ausbreitung in Einrichtungen gebe, sagt Stadtsprecher Andreas Pläsken. Grundsätzlich habe man die Lage „im Griff“, auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag von 4,3 auf 7,7 gestiegen ist und sich am Freitag erneut erhöht hat auf 9,4. „Wir haben derzeit kein Problem“, so Pläsken.

Seit Mitte Juni liegt der Wochenwert deutlich unter zehn, aktuell gelten 13 Bottroper als infiziert. Nun ist er aber leicht über den NRW-Schnitt von 5,6 gestiegen.

Wo in Europa die Delta-Variante auf dem Vormarsch ist

Delta-Variante in Bottrop: Acht Fälle in vier Monaten

Allerdings mahnt Andreas Pläsken zur Vorsicht, weil sich die aktuell übersichtliche Lage schnell ändern könne. Bislang habe es acht Fälle der Delta-Variante in den vergangenen vier Monaten gegeben. Alle seien leicht isolierbar und nachvollziehbar gewesen. „Es reichen aber ein, zwei Fälle, die uns aus dem Ruder laufen, um die Situation zu verschlechtern“, sagt der Stadtsprecher. Besonders appelliert er an die Reiserückkehrer in den Sommerferien, vorsichtig zu sein und sich an die Quarantäne-Regeln zu halten.

Die Stadt Bottrop schickt alle positiven Proben an Labore, die sie auf Mutationen untersuchen, auch auf die indische Delta-Variante des Coronavirus, die als besonders ansteckend gilt und vor der auch Geimpfte nicht vollständig geschützt sind. Allerdings müssen grundsätzlich nur fünf Prozent der Proben untersucht werden, so dass beispielsweise Proben aus den Krankenhäusern gegebenenfalls nicht zu hundert Prozent sequenziert werden.