Kirchhellen. Zwischen Dorsten, Kirchhellen, Bottrop und Oberhausen ist eine Radverbindung auf der alten Bahntrasse geplant. Bahn signalisiert Entgegenkommen.
Die CDU Kirchhellen macht sich stark für die Umsetzung des „Alleen-Radweges“ auf der 1976 stillgelegten Bahntrasse Oberhausen-Rheine. „Das ist eine Idee, die die CDU Kirchhellen schon in den 1980er Jahren entwickelt hat“, sagt Vorstandsmitglied Dominik Nowak. „Jetzt hat sich herausgestellt, dass eine Umsetzung tatsächlich möglich ist. Deshalb werden wir jetzt mit aller Kraft dafür kämpfen.“
Die Idee von der Radwegeführung über die Bahntrasse war in den vergangenen Jahrzehnten immer mal wieder aufgeploppt. Immer wurde sie abgewürgt mit der Ansage: Die Grundstücke stehen doch längst nicht mehr zur Verfügung.
Grundstücke für Radwegeführung über Bahntrasse stehen zur Verfügung
Stehen sie doch, hat sich die CDU jetzt bestätigen lassen von Werner Lübberink, dem Konzernbevollmächtigten der Bahn AG für NRW. Und der bestätigte auch Pläne der Bahn für einen Umbau der Bahnstromleitung über der Trasse im kommenden Jahr, so dass auch sie einem Radweg nicht mehr im Weg stehen würde. Und ja, auch ein Verkauf der Flächen sei dann möglich: an interessierte Kommunen oder an den Regionalverband Ruhr (RVR).
„Der RVR ist für uns ein ganz wichtiger Verbündeter“, sagt CDU-Chef Rainer Hürter und der Verkehrsexperte Christian Giese. Weil die CDU aber weiß, dass Entscheidungen, die die Bahn betreffen, „immer in Berlin getroffen“ werden, suchen sie auch dort Verbündete und haben einen gefunden in Sven Volmering, den Bundestagskandidaten der CDU für Bottrop, Gladbeck und Dorsten. „Natürlich unterstütze ich das Vorhaben“, sagt Volmering. „Wir Münsterländer wissen um die Bedeutung des Fahrrads.“
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Auch mit Dorstens CDU-Bürgermeister Tobias Stockhoff hat Volmering über das Projekt schon gesprochen. Auch der findet, die Bahntrasse eigne sich „hervorragend“ für eine Verbindung nach Kirchhellen und weiter nach Bottrop und Oberhausen. Entlang der Strecke gebe es zudem Verknüpfungsmöglichkeiten mit den künftigen Radschnellwegen durchs Ruhrgebiet.
„So viel Trasse wie möglich“ soll für den Alleen-Radweg genutzt werden, hat die CDU als Marschrichtung vorgegeben. Das bedeutet auch: An zwei Stellen, wo die A 31 den Trassenverlauf schneidet, will die CDU über Brücken nachdenken.