Bottrop. Ein kostenloser Test pro Woche soll jedem Bürger zustehen. Doch noch ist unklar, wie das organisiert wird, sagt die Stadt. Das ist der Sachstand.
Jedem Bürger soll ein kostenloser Schnelltest pro Woche zustehen. Das ist ein Ergebnis der letzten Corona-Gipfels zwischen Bund und Ländern. Doch das heißt nicht, dass man sich ab Montag schon auf das Virus testen lassen kann. „Die Städte sollen eine Strategie entwickeln, doch das Land wird Vorgaben machen, die beachtet werden müssen“, erläutert Gesundheitsdezernent Jochen Brunnhofer am Sonntag gegenüber der Lokalredaktion. Und noch seien diese Vorgaben noch nicht bekannt.
„Wir sind zwar schon in Gesprächen mit Apotheken, Ärzten oder auch privaten Anbietern, doch so lange die Bedingungen nicht bekannt sind, können wir nichts fest vereinbaren“, beschreibt Brunnhofer die derzeitige Situation. Ziel in Bottrop sei es, die Einrichtungen, in denen getestet wird, möglichst ausgewogen über das Stadtgebiet zu verteilen. Brunnhofer spricht von einem „engmaschigen, niederschwelligen Angebot“.
Gesundheitsdezernent hofft, dass die Landesvorgaben kurzfristig eintreffen
Brunnhofer hofft, dass die Vorgaben das Landes nun kurzfristige bei den Kommunen eintreffen, am besten schon am Montag. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte Samstag im WDR angekündigt, man wolle die Verteilung zusammen mit den Kommunen organisieren. Noch weiß auch niemand, wann die Tests verfügbar sind.
Noch sei ja aber auch völlig unklar, wie stark das Angebot angenommen werde. Auch das mache die Organisation der Tests schwierig. Brunnhofer rechnet jedoch anfangs noch mit eher verhaltener Nachfrage, weil den Tests aktuell ja noch keine „Türöffnungsfunktion“ zukomme. Das allerdings ändere sich ja im Verlauf der zuletzt vorgelegten Öffnungsstrategie. Je nach Inzidenz und Angebot, was wahrgenommen werden soll, wird ja teils ein tagesaktueller Schnelltest gefordert. Dann werde die Nachfrage auch entsprechend zunehmen, so Brunnhofers Überzeugung.