Kirchhellen . Die SPD Kirchhellen listet auf, was aus ihrer Sicht dieses Jahr wichtig wird. Ihre Forderung: Her mit dem neuen Gewerbegebiet am Flugplatz.
Die SPD Kirchhellen will in diesem Jahr die Weichen für das lange geplante Gewerbegebiet am Flugplatz Schwarze Heide stellen. Ein weiterer politischer Schwerpunkt soll der Verkehr rund um das Neubaugebiet Schultenkamp werden. Zudem will die SPD darauf drängen, dass die geplante zweite Sporthalle an der Loewenfeldstraße möglichst schnell gebaut wird, weil Schulen und Vereine sie „dringend“ benötigten.
Gewerbegebiet „so schnell wie möglich“
Die Themensetzung der SPD Kirchhellen das laufende Jahr findet traditionell beim Neujahrsumtrunk im Brauhaus statt. Der musste wegen Corona ausfallen. Vorsitzender Willi Stratmann und seine Stellvertreter Oliver Altenhoff und Lars Eidens sind sich einig: „Unbedingt benötigen wir weiteres Gewerbe. Die Entwicklung am Pinntal begrüßen wir sehr. So ist auch so schnell wie möglich das Gewerbegebiet am Flugplatz Schwarze Heide zu entwickeln.“ Die Entwicklung am Flugplatz etwa durch den neuen Flugverkehr zur Nordsee und den Bau neuer Abstellhallen werde die Attraktivität des Gebietes erhöhen und dadurch Betriebe anziehen. Stratmann: „Die Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie die Steuereinnahmen benötigen wir gerade in dieser Zeit besonders. Ebenso sehen wir darin auch einen Umweltaspekt, denn beispielsweise wird die Zahl der beruflich bedingten Fahrten durch weniger Pendler sinken.“
Zum Thema Verkehr fordert die SPD Kirchhellen „unbedingt endlich die Hackfurthstraße auszubauen“. Darüber sind sich SPD und CDU einig. Diesen Ausbau hat auch der Fachbereich Tiefbau ganz oben auf der Prioritätenliste.
Verkehrsanalyse für Neubaugebiet
Zum Thema Schultenkamp hat die SPD-Bezirksfraktion in der Bezirksvertretung Kirchhellen den Antrag gestellt, eine Gesamtverkehrsanalyse für den Bereich des Baugebietes Schultenkamp/Dorfheide, den möglichen neuen Standort der Feuer- und Rettungswache Kirchhellen und das weitere Umfeld zu erarbeiten. Stratmann: „Es können nicht nur Baugebiete und Projekte umgesetzt werden, ohne an die Verkehrsführung zu denken. Späterer Ärger ist ansonsten programmiert.“
„Insgesamt setzen wir uns für eine weitere behutsame Bebauung ein“, sagt der Ortsvereinsvorstand. Mit Blick auf das Neubaugebiet Schultenkamp hat Stratmann die Ankündigung von Oberbürgermeister Bernd Tischler zurückhalten kommentiert, auch der letzt Bauabschnitt solle noch entwickelt werden. Stratmann hat dazu die Frage in den Raum gestellt, ob das Neubaugebiet nicht „eine Nummer zu groß“ geplant worden sei.
Die Sekundarschule ist aus Sicht der SPD Kirchhellen ein Erfolgsmodell: „Alle allgemeinbildenden Abschlüsse können in Kirchhellen erworben werden. Das Gymnasium wurde durch die Kooperationsmöglichkeit mit der Sekundarschule gestärkt.“
Loblied auf das Ehrenamt
Eine Lehre aus der Corona-Pandemie ist für die SPD: Ohne das Ehrenamt geht es nicht.
Deshalb die Forderung: „Das Vereinswesen und sonstige bürgerschaftliche Engagement ist weiter zu fördern. Gerade in diesen bewegten Zeiten hat sich gezeigt, wie wichtig die Vereine, soziale Einrichtungen, sonstige Bürgeraktivitäten für das Gemeinwesen vor Ort sind (z.B. bei Einkaufshilfen und Arztbesuchen). Der Allgemeinheit werden durch die Aktivitäten der Ehrenamtler viele Ausgaben erspart.“