Bottrop. Der Bottroper CDU gehen die Arbeiten am Rohrbruch an der Essener Straße nicht schnell genug. Deshalb stellt sie nun Forderungen an den OB.

CDU-Ratsherr Volker Jungmann ärgert sich darüber, dass die Arbeiten an dem Rohrbruch an der Essener Straße aus seiner Sicht nachmittags früh beendet sind und die gesamte Bauphase dadurch in die Länge gezogen wird. Er fordert daher: „Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass bei einer Baustelle an einem neuralgischen Punkt in der Wegeverbindung nach Essen auch mal Überstunden gemacht werden.“

CDU-Ratsherr Volker Jungmann
CDU-Ratsherr Volker Jungmann © CDU | CDU Bottrop

Jungmann hat sich deshalb auch an Oberbürgermeister Bernd Tischler gewandt, mit der Bitte, dessen kommunale Kontakte zum RWW zu nutzen, „um die Arbeiten an der Baustelle Essener Straße zu beschleunigen“. Gleichzeitig werde auch die CDU all ihre Verbindungen zum RWW nutzen, um den OB bei diesem Anliegen zu unterstützen, so die Zusicherung des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Rat.

Auch WAZ-Leser haben den Eindruck, es könnte schneller gearbeitet werden

Jungmann arbeitet selbst in Essen und kennt die Situation. Er schreibt dann auch an den OB: „Als Pendler in die Stadt Essen kann ich nicht nachvollziehen, warum die RWW die Baustellenarbeiten nicht intensiver betreibt.“ Rohrbrüche könnten vorkommen, das sei nicht zu ändern, doch aus seiner Sicht sei es dramatisch, dass die Baustelle bereits am frühen Nachmittag stillsteht, so seine Beobachtung. Er zieht Vergleiche zu einer Baustelle am Südring: „Während am Südring noch am späten Nachmittag der Bagger aktiv ist, scheint die Baustelle des RWW schon am frühen Nachmittag verweist.“

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Unterstützung erhält Jungmann auch von WAZ-Lesern, die ähnliche Beobachtungen gemacht habe. So berichtet einer auf der Facebook-Seite der Lokalredaktion: „Wann beginnen die Leute eigentlich zu arbeiten? Morgens um 7.30 Uhr sind die nicht zu sehen. Die Hauptstraße in Bottrop wird anscheinend stiefmütterlich behandelt.“

Belastungen für die Anwohner durch Baustelle und Dauerstau vor der Haustür

Seit Montag repariert die RWW in Höhe des Plankenschemms auf der Essener Straße einen Rohrbruch. Der Verkehr in Richtung Essen fließt nur noch einspurig – sehr zum Ärger der Pendler. Die Folge sind lange Rückstaus, nicht nur im Berufsverkehr. Dazu kommt die Belastung für die Anwohner durch Baustelle und Dauerstau vor der Haustür.