Bottrop . Auch der Nikolausmarkt in kleiner Form wird nicht stattfinden. Angesichts des Infektionsgeschehens sei er „verantwortlich kaum durchführbar“.

Nach dem Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus ist auch der Nikolausmarkt am Kirchplatz im Dezember abgesagt. Nach Einschätzung von Krisenstabsleiter Paul Ketzer ist er „verantwortlich praktisch kaum durchführbar“.

Nach der frühzeitigen Absage des Weihnachtsmarktes auf dem Ernst-Wilczok-Platz hatte die Stadt intensives Nachdenken über den Nikolausmarkt angekündigt, um wenigstens durch eine kleine Veranstaltung Adventsstimmung in die Innenstadt zu tragen. Das Kulturamt hat in der Vorlage für die Ratssitzung nächste Woche eine Veranstaltung mit Bühnenprogramm nur auf dem Kirchplatz und einer Beschränkung auf 120 Besucher gleichzeitig vorgelegt und dafür auch ein Infektionsschutzkonzept erarbeitet.

Das ist jetzt Altpapier, sagt Ketzer, und zwar nicht erst durch die am Montag in Kraft tretende verschärfte Corona-Schutzverordnung NRW. Die Absage für den Nikolausmarkt sei schon beschlossen, aber noch nicht kommuniziert worden. Die Entscheidung sei getroffen worden vor dem Hintergrund des „äußerst dynamischen Infektionsgeschehens“.

Nach den Maßstäben der ab Montag geltenden Verordnung, sagt Ketzer, „wäre die Veranstaltung aber auch unzulässig“. Zwar gilt die nur bis Ende November und damit noch nicht für den geplanten Veranstaltungszeitraum im Dezember. Eine Debatte darüber sei aber akademisch, sagt der Leiter des Krisenstabes. Die Stadt bleibt ohnehin bei ihrer Absage. Und: „Wie die Verordnung ab 1. Dezember aussehen wird, kann niemand seriös vorhersagen.“