Auch Schüler aus Dinslaken und Kirchhellen packten kräftig mit an, damit der Bottroper Hilfscontainer auf die Reise nach Gambia gehen kann.

Franz Naskrent

Der nächste Container mit Tonnen von Hilfsgütern befindet sich Richtung Seeweg ins westafrikanische Gambia. Mit der Rekordzahl von über 60 freiwilligen Helfern hat der Verein „Kinderdorf Bottrop in Gambia“ die zwölf Meter lange, über zwei Meter breite und fast drei Meter hohe Box bis zur Decken-Oberkante beladen – an Bord sind unter anderem Schulmöbel, Computer, Gartengeräte, Verbandsmaterial, Rollstühle, und Fahrräder.

Bepackt wurde der Container auf dem Schulhof des Otto-Hahn-Gymnasiums in Dinslaken. In der Schule befasst sich eine Gambia AG mit dem Projekt. Die große Mehrheit der Packhilfen stellte deshalb auch das Gymnasium: 50 Schüler. Wolfgang Gerrits, Vorsitzender des Kinderdorfes, war begeistert über diesen Einsatz, zumal an einem schulfreien Tag. „Das ist ein ganz starkes Zeichen dieser Schule!“, freute er sich. Aber auch aus Kirchhellen waren einige Schüler gekommen; denn das Vestische Gymnasium betreut ein Schulgartenprojekt in Gambia.

Neue Erste-Hilfe-Station wird ausgerüstet

Verbandsstoffe, Mullbinden, Pflaster und mehr gehören zum Starter-Set der neuen Erste-Hilfe-Station im Bottroper Kinderdorf in Gambia. „Spätestens zur Schulöffnung im Oktober soll die Erste-Hilfe-Station anlaufen“, erklärte Wolfgang Gerrits, „wir haben eine Rotkreuz-Schwester angestellt, die sich um die Blessuren der Kleinen kümmern wird.“ Bevor der Container bepackt wurde, hatte Vereinsvorsitzender Gerrits schon mit einigen Helfern an der Grundschule Welheim 120 Stühle und Tische abgeholt. „Einmal mehr hat uns dabei die Bottroper Umzugsfirma Zibret einen Lkw für den Transport zur Verfügung gestellt“, bedankte sich Gerrits.

Und nicht zu vergessen: Dass Tausende von Hilfsgütern überhaupt in den See-Container passten, dafür sorgte bei der Verfüllung in Dinslaken Günter Meyer aus Pulheim, der „Pack- und Stapel-Weltmeister“ unter den Bullifahrern.