Bottrop. Bernd Tischler musste an seiner Wiederwahl nie zweifeln. Doch neben dem strahlenden Sieger gibt es auch Verlierer des Abends. Ein Kommentar.
Zweifel an seiner Wiederwahl musste Bernd Tischler zu keinem Zeitpunkt haben. Dass er einen Wahlsieg in dieser Höhe einfährt, war allerdings kaum vorhersehbar. Sein Triumph darf als Breitenzustimmung zu seinem Kurs, zu seinem Engagement und seinem Auftreten gewertet werden.
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Ob der „Unterstützungswahlkampf“ der CDU dem amtierenden OB dabei wirklich Rückenwind verschafft hat, sei dahingestellt. Der Union jedenfalls hat der Verzicht auf einen eigenen Kandidaten wohl eher geschadet. Auch die anfängliche Taktik mit dem „kontaktlosen Wahlkampf“ stieß selbst in den eigenen Reihen auf Unverständnis, was dann schließlich doch noch zum eiligen Einsatz von Info-Ständen führte.
SPD hat ihr Wahlziel, stärkste Kraft zu bleiben, erreicht
Die SPD bleibt stärkste Kraft im Rat: Wahlziel erreicht. Allerdings mit dem Wermutstropfen aus Stimmenabflüssen an Grüne und AfD, was auch für die CDU gilt. Und es reicht für die Sozialdemokraten wie beim letzten Mal wieder nicht für eine absolute Mehrheit im Rat.
Während bei der AfD von Wahlkampf nicht viel zu spüren war, stockt sie doch erheblich auf. Sie gehört damit zu den hervorstechenden Stimmengewinnern wie die Grünen, denen ein Umstand zusätzlich in die Karten spielte. Das dominante Thema dieses Wahlkampfs hieß: Radfahren.