Bottrop. Trotz Corona: Zahl der Lehrverträge steigt um 3,4 Prozent im Vergleich zu 2019. 189 Ausbildungsplätze unbesetzt. 111 Jugendliche suchen Stellen.
Oberbürgermeister Bernd Tischler freut sich über die guten Ausbildungszahlen in Bottrop. Denn trotz der anhaltenden Corona-Pandemie bilden Bottroper Unternehmen fast im gewohnten Maße und darüber hinaus aus. Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen meldet aktuell, dass die Anzahl der Lehrverträge sogar 3,4 Prozent über dem Vorjahr liegt.
„Im Vergleich mit anderen Kommunen in der Emscher-Lippe Region stehen wir sehr gut dar“, sagt der Oberbürgermeister. Dies sei auch das Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen Stadt, Kammern, Gewerkschaft und der Agentur für Arbeit, die man im vergangenen Jahr mit dem Handlungskonzept „Querfeldein“ neu ausgerichtet habe. Durch die gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sei das Thema Ausbildung in den vergangenen Monaten in der Stadt noch stärker sichtbar geworden. Dabei dankt Tischler auch den Mitarbeiter(innen) im Bereich Kommunale Koordinierung Schule-Beruf und der Wirtschaftsförderung, die in den Sommerferien über die Sozialen Medien, die städtische Webseite und die Plakataktion „Last Minute Berufe Checken“ an den für junge Leute relevanten Stellen auf das Thema aufmerksam gemacht haben.
Informationen bei der Stadtverwaltung
Für alle interessierten Jugendlichen und Betriebe hat die Stadtverwaltung Informationen zusammengestellt und lotst Hilfesuchende an die richtigen Stellen. Dass die Informationen ankommen, zeigt sich auch daran, dass in Bottrop alle zwölf Plätze, die im Rahmen des speziellen „Ausbildungsprogramms NRW“ zur Verfügung standen, besetzt werden konnten. In der Akquisearbeit haben die Regionalagentur Emscher-Lippe und die kommunale Wirtschaftsförderung eng miteinander kooperiert. Auch jetzt gibt es noch freie Ausbildungsplätze. Laut Agentur für Arbeit sind in Bottrop noch 189 angebotene Plätze unbesetzt. Im Gegenzug suchen in Bottrop noch 111 Jugendliche eine Stelle.