Bottrop . Am Beispiel Grafenwald zeigen Mitglieder von „Aufbruch Fahrrad“ schlecht gepflegte und zugewachsene Radwege. Radler bräuchten mehr Platz.
Die Initiative „Aufbruch Fahrrad Bottrop“ will dazu beitragen, dass Radfahrer aller Altersklassen in Bottrop zu Fuß und mit dem Fahrrad sicher, komfortabel und schnell ans Ziel kommen können. Möglich sei dies derzeit aber nicht, so Andreas Brand. Das Mitglied der Initiative bemängelt, dass die Wege immer schmaler werden. Dies liege vor allem daran, dass dem Grünschnitt in Bottrop zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt werde und Bäume und Sträucher so unkontrolliert in die Wege ragten. Somit sei der Begegnungsverkehr besonders gefährlich, da es noch schneller zu Unfällen kommt.
Das musste auch Ludwig Lahmann am eigenen Leib erfahren. Der Pedelec-Fahrer prallte selbst bereits mit einem anderen E-Bike-Fahrer zusammen. . Er fordert, dass sich die Stadt Bottrop und Straßen NRW zusammen setzen, um eine Lösung für die Probleme zu finden. Er ist der festen Überzeugung, dass es solche Verhältnisse auf den Straßen nicht geben würde.
„Radwegenetz ist in einem schlimmen Zustand“
Auch Heinz Brockmann setzt sich als ADFC-Vorstand für die konsequente Förderung des Fahrradverkehrs ein. Er ist ebenfalls der Meinung, dass das Radwegnetz in einem schlimmen Zustand ist. Brüche im Asphalt und zu enge Wege können kein Dauerzustand sein. Deswegen fordert er Pflegepläne für die Radwege der Stadt. Da der Radverkehr während der Corona-Pandemie deutlich zugenommen haben, müsse neuer Raum geschaffen werden.
Für die Zukunft wünscht sich Brockmann eine bessere Pflege der vorhandenen Wege. Zudem hofft er, dass das Radwegenetz weiter ausgebaut wird, sodass die Bürger Bottrops in Zukunft sowohl sicherer als auch entspannter durch den Verkehr kommen.