Bottrop. Linke Wahlkämpfer werben in Bottrop fürs Busfahren für einen Euro. Als Symbol parkt ein aufgeblasener Omnibus auf dem Berliner Platz.

Mit einem aufblasbaren Omnibus macht die Bottroper Linkspartei am Samstag, 29. August, ab 9 Uhr auf dem Berliner Platz Wahlkampf. Und ihre Kandidaten fordern: Die Bottroper Innenstadt muss autofrei werden

Die Linkspartei fordere seit Jahren einen besseren und schnelleren Nahverkehr, sagte ihr Oberbürgermeister- Kandidat Günter Blocks. Alle Bottroper sollten schon ab dem kommenden Jahr für umgerechnet einen Euro am Tag in Bottrop mit dem Bus fahren können, laute eine Forderung, für die die Linken in Bottrop keine Mehrheit fanden. In Nürnberg dagegen haben ihre Parteifreunde dies vor ein paar Wochen schon durchgesetzt hat.

Spitzenkandidat will kostenlose Busfahrten

„Längerfristig muss der ÖPNV aber kostenlos werden“, erklärt Günter Blocks. Es wäre ein guter Anfang, wenn damit bei Schülern und Azubis begonnen würde und zugleich auch ein deutlich günstigeres Sozialticket angeboten würde. Klimaschutz müsse sozial gestaltet werden.

Dabei setzen die Linken außer auf ein 365 Euro-Jahresticket, auf eine engere Taktung der Busse bis in die Nacht und langfristig auf ein flächendeckendes Straßenbahnnetz für Bottrop. Außerdem fordern sie für alle wichtigen Straßen ebenerdige und gefahrlose Radwege. Darüber wollen die Kandidaten der Linkspartei auch am Samstag auf dem Berliner Platz mit den Bürgern diskutieren.