Bottrop. Nach Insolvenz und der Corona-Zwangspause steht das Grusellabyrinth in Bottrop vor dem Neustart. Diese neuen Attraktionen warten auf Besucher.

Mit dem ersten Juli öffnen sich an der Knappenstraße auch wieder die Türen des Grusellabyrinths. Nach Insolvenz und Corona-Zwangspause geht es in der alten Kaue weiter. Allerdings ist die Hauptattraktion noch geschlossen – corona-bedingt. Die Desinfektion nach jeder Gruppe sei derzeit einfach zu aufwändig, sagt der neue Geschäftsführer Michael Bierhahn. Spätestens Anfang September aber können Besucher auch wieder Phantom Manticore genießen.

Ein Patient erwartet die Besucher in einem der neuen Escape-Rooms.
Ein Patient erwartet die Besucher in einem der neuen Escape-Rooms. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Bis dahin warten allerdings einige neue Attraktionen auf Fans und Interessierte. Vier Escape-Rooms vervollständigen nun das Angebot in Batenbrock. Zwei davon setzen ganz auf Horror und Grusel, zwei sind familientauglich.

Auch im Grusellabyrinth gelten Corona-Sicherheitsmaßnahmen

Selbstverständlich gelten auch im Grusellabyrinth die Corona-Sicherheitsmaßnahmen. Karten gibt es nur im Vorfeld und nur im Internet (www.grusellabyrinth.de), hier werden dann auch gleich die Kontaktdaten abgefragt. Denn auch das Grusellabyrinth muss die Nachverfolgbarkeit der Besucher gewährleisten, um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können.

In den neuen Attraktionen müssen die Besucher Rätsel lösen – entweder in einem Horrorkrankenhaus, in einem Bunker im Kalten Krieg, der hier zum heißen Krieg wurde, oder in einem Zirkuswagen. Zu allen neuen Attraktionen gehört immer auch ein Charakter. So werden die Besucher dann alternativ von einem Clown, einem Widerstandskämpfer oder einem Patienten empfangen. Auf diese Verknüpfung einer Figur mit einer Attraktion lege man Wert, so Bierhahn. Denn: „Das Grusellabyrinth ist ein zertifiziertes Theater, und das wird auch so bleiben.“

In einem Bunker im Grusellabyrinth wartet einen Widerstandskämpfer.
In einem Bunker im Grusellabyrinth wartet einen Widerstandskämpfer. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Für den ersten Juli ist nun alles bereit, die Attraktionen sind fertig, dafür wird am Drumherum noch gearbeitet. Zum Teil sind es Feinarbeiten, wenn etwa der Flur vor dem Escape-Room an das Thema hinter der Tür angepasst werden soll, zum anderen haben die neuen Eigentümer aber auch große Pläne.

Grusellabyrinth-Betreiber planen großen Biergarten hinter der alten Kaue in Bottrop

Mit dem Zechentreff soll hinter der Kaue ein großer Biergarten entstehen. Auch hier setzt Bierhahn auf den Erlebnisfaktor, will die Außengastronomie in drei Themenbereich einteilen. Zum einen Grusel, dann der Bereich Fliegen – „weil wir hier ja in eine andere Welt fliegen“ – und dann passend zur Kaue, dem Malakoffturm und der Geschichte des Geländes – Bergbau.

Allerdings fehlt hier noch die letzte Genehmigung. Weil die Kaue unter Denkmalschutz steht, sind für alle Veränderungen – auch neue Attraktionen – Baugenehmigungen nötig. Doch die Zusammenarbeit mit der Stadt sei wirklich gut, lobt Michael Bierhahn.