Bottrop. Ursprünglich wollen die neuen Betreiber vom Bottroper „Kraftwerk“ am 3. April eröffnen. Dann kam der Lockdown. Inzwischen darf trainiert werden
Sandra und Markus Höhnisch sind durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Das Geschwisterpaar wollte sich mit der Eröffnung ihres Fitnessstudios „Kraftwerk“ am Brauhaus an der Gladbecker Straße einen Traum erfüllen. Die bisherige Sportstation war demnach Geschichte. „Die Eröffnungsfeier war zum 3. April geplant“, sagt Sandra Höhnisch. Für die neuen Betreiber, selbst beide begeisterte Fitnesssportler, verlief alles nach Plan. Dann brach Mitte März die Corona-Pandemie aus. Das Studio durfte nicht öffnen. Zunächst auf unbestimmte Zeit.
Die Betreiber waren voller Tatendrang - und plötzlich Stillstand. Trotz der Ungewissheit, wie es weitergehen soll, hat man die Hände nicht in den Schoß gelegt. Die Kunden mussten informiert werden. „Es war viel Verwaltungsarbeit“, sagt Sandra Höhnisch. „Ich glaube, ich habe noch nie so viele E-Mails geschrieben und beantwortet wie in der Zeit.“
Auf einmal kam die Erlaubnis ganz schnell
Auf einmal kam es ganz schnell. Die Landesregierung in Düsseldorf erlaubte Anfang Mai immer mehr Lockerungen. Davon ebenfalls betroffen: Fitnessstudios. Bis auf den letzten Drücker wurde sich ins Zeug gelegt, damit alles für den Start perfekt wird. Am 11. Mai war es schließlich soweit. Nicht nur Sandra und Markus Höhnisch und ihren 20 Mitarbeitern fielen gleich mehrere Steine vom Herzen. „Die Mitglieder hatten schon sehnsüchtig auf die Eröffnung gewartet“, sagt Markus Höhnisch.
Einige Hartgesottene scharrten in den ersten Tagen nach der Öffnung regelrecht mit den Hufen. Sie wollten endlich wieder trainieren und schwitzen. Die neuen Betreiber hatten die Öffnungszeiten eine Stunde vorverlegt. Geöffnet ist das Kraftwerk nun unter der Woche bereits um 8 Uhr. Wie Sandra Höhnisch erzählt, standen die eingefleischten Fitnesssportler schon um 7.30 Uhr vor der Tür und warteten auf Einlass.
Die Zeit des Lockdown wurde für die Umbauten genutzt
Zahlreiche Umbauten und Renovierungen überbrückten die fitnessfreie Zeit. Eine gemütliche Lounge, ausgestattet mit bequemen Sesseln und Couches, wartet auf die Mitglieder zur Entspannung. Darüber hängen als Kraftwerk-Logo die Buchstaben „K“ und „W“ aus Metall an der Wand. Der Thekenbereich wurde erneuert. Die Beleuchtung ist auf LED-Lampen umgestellt worden. Und der Ruheraum für die Damen ist erst vor wenigen Tagen fertig geworden.
Bei aller Freude über die Öffnung müssen die Hygienevorschriften umgesetzt werden. Trainieren in Zeiten von Corona fühlt sich eben anders an. Am Empfang müssen die Hände desinfiziert werden. Auch in den einzelnen Trainingsräumen stehen Desinfektionsmittel und Papierhandtücher bereit. Die Geräte müssen nach der Benutzung gesäubert werden. Schilder weisen darauf hin, dass der Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten werden muss. Duschen und Umkleiden sind wieder geöffnet. Der Saunabereich bleibt vorerst noch geschlossen. „Einzelne Bereiche und Fitnessgeräte mussten wir sperren“, sagt Sandra Höhnisch. Zum Beispiel darf nur jedes zweite Cardio-Gerät, weil sie zu eng beieinander stehen, benutzt werden.
Beim Training müssen die Mitglieder keine Maske mehr tragen, nur noch beim Eintritt und Verlassen des Studios. Das Personal ist dagegen verpflichtet zu einem Mund-Nase-Schutz.
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Öffnungszeiten des Fitnessstudios
Das Kraftwerk (Gladbecker Straße 78) ist geöffnet von Montag bis Freitag von 8 bis 22.30 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Wer möchte, kann zunächst ein kostenloses Probetraining absolvieren. Außerdem werden zahlreiche Kurse wie Yoga, Pilates, Zumba oder Body-Workout angeboten.
Mehr Infos im Internet unter www.kraftwerk-sport-fitness.de, E-Mail: info@kraftwerk-fitness.com, Telefon: 02041/ 182525 oder Instagram: https://www.instagram.com/kraftwerk_bottrop