Kirchhellen. Bis zu 1000 Besucher dürfen pro Tag auf das weite Gelände. Betreiberfamilie Kuchenbäcker und Team sind erleichtert. Es gelten die Corona-Regeln.
Der Besuch im Schloss Beck ist für Kinder immer wieder ein Erlebnis. Und die Schlossherrinnen Renate und Karla Kuchenbäcker sind überglücklich, dass der Freizeitpark wieder seine Pforten geöffnet hat. Renate Kuchenbäcker gibt zu: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir vor den Sommerferien aufmachen dürfen.“
Am Mittwochmorgen um 9 Uhr kehrte das Leben und der Spaß zurück in den Freizeitpark. Einen großen Ansturm hat es am ersten Tag nicht gegeben. „Es lief ruhig an“, sagt Karla Kuchenbäcker. Bis zu 1000 Besucher dürfen pro Tag nur auf das Gelände. Diese Zahl haben sich die Schlossdamen selbst als Höchstmarke gesetzt. „Wir wollen prüfen, wie wir mit den Vorgaben zurecht kommen“, meint Renate Kuchenbäcker. Bei der Besucherzahl ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Daran lässt sie keinen Zweifel - vor allem aufgrund des weitläufigen Geländes. „Ich sehe kein Problem darin, dass die Leute ihre Abstände einhalten.“ Sie sei auch davon überzeugt, dass sich die Gäste an die Hygienevorgaben halten werden.
Die Marienkäferbahn ist wieder unterwegs
Der erste Tag der Öffnung zeigt, die Attraktionen sind so beliebt wie eh und je. Zum Beispiel ist die berühmte und beliebte Marienkäferbahn wieder im Einsatz. Sie ist schon aus der Ferne zu hören. Jubelnde Kinder recken ihre Arme vor Freude in die Höhe. Bei dem Geräusch, wie die Bahn über die Schienen rattert, werden sogar Kindheitserinnerungen bei einigen Eltern geweckt. Da wird der Erwachsene wieder zum Kind und lässt sich anstecken von der wilden Fahrt. Jedoch können nicht alle Sitzplätze genutzt werden. Nur jeder zweiter Waggon ist frei. Auf der Wellenrutsche sind nur drei anstatt sechs Bahnen freigegeben. Aber die Himmelsschaukel ist in Bewegung, mit den Pferdekarren erkunden die Kinder den Park und im Tretboot drehen junge und ältere Besucher auf dem Schlossteich entspannt eine Runde.
Auch interessant
Renate Kuchenbäcker lässt durchblicken, dass nicht nur den Schlossherrinnen nach der Öffnung ein Stein vom Herzen gefallen ist. Harte Wochen liegen hinter den Mitarbeitern. Aufgrund der Corona-Pandemie und der Schließung des Parks musste Kurzarbeit bei der Arbeitsagentur angemeldet werden. Letztlich verlor keiner seinen Job. „Den Mitarbeitern hat die Schließung sehr zu schaffen gemacht“, sagt Renate Kuchenbäcker. Viele von ihnen gehören seit Jahren zum Stammpersonal. Der Park erwachte im März nach der mehrmonatigen Winterpause aus dem Dornröschenschlaf und hatte sich für die Kinder und Familien herausgeputzt. Alle Mitarbeiter standen motiviert in den Startlöchern und sehnten den Saisonbeginn herbei. „Dann kam Corona und dann war Schluss“, sagt sie.
Nicht alle Attraktionen sind geöffnet
Natürlich ist auch jetzt nicht alles wie sonst: Beim Besuch muss ab sofort einiges beachtet werden. Unter anderem muss ein Mund-Nase-Schutz vorhanden sein. Die Schutzmaske muss in den Parkeingängen, in Warteschlangen und auf den Fahrgeschäften getragen werden. Kinder unter sechs Jahre sind von der Pflicht befreit. Um den nötigen Sicherheitsabstand von einem 1,5 Meter an den Warteschlangen zu gewährleisten, sind schwarz-gelbe Markierungen auf dem Boden geklebt worden. Nicht alle Attraktionen sind geöffnet. Vorübergehend geschlossen ist der Gruselkeller, das Kinder-Spielhaus und die Fledermaushöhle.
Öffnungszeiten im Schloss Beck
Der Freizeitpark Schloss Beck ist an folgenden Tagen geöffnet: Mittwoch bis einschließlich Sonntag sowie an Feiertagen von 9 bis 18 Uhr. Montag und Dienstag (außer an Feiertagen) sind Ruhetage. Diese Regelung gilt bis zu den Sommerferien.
Tickets für Schloss Beck sind momentan nur online buchbar (www.schloss-beck.de). Für die Online-Buchung fällt eine zusätzliche Gebühr an. Vor Ort können aktuell keine Tageskarten gekauft werden.
Für Nachfragen: telefonisch (02045/ 5134) oder per E-Mail an info@schloss-beck.de